Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) haben diese Woche für Furore gesorgt. Wer bei all den Meldungen, Abgängen und Neuigkeiten die Übersicht verloren hat, dem bietet diese kleine Zusammenfassung eine Orientierungshilfe.
Diese Woche ging es bei den BVB Schlag auf Schlag. Am Montag, 9. Dezember wurde der Abgang des Verwaltungsratspräsidenten Martin Gudenrath publik. Wie im Bericht der Finanzkontrolle zu entnehmen war, hat er seine «Kompetenzen» in gewissen Bereichen überschritten, etwa bei der Anstellung von verwandten Personen und Ausgaben von öffentlichen Geldern für persönliche Angelegenheiten. Gudenrath stellte sein Amt zwar offiziell zur Verfügung, kam aber somit einem ohnehin unvermeidlichen Rauswurf zuvor.
Am Dienstag, 10. Dezember wurde sogleich Gudenraths Nachfolger bekanntgegeben: Paul Blumenthal, der seit 2009 im Verwaltungsrat sitzt, wurde zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gekürt.
Mit dem Porträt des «eingefleischten Eisenbähnlers» kann man sich ein Bild des neuen Mannes an der Spitze der BVB machen.
Einen Tag später gab BVB-Direktor Jürg Baumgartner seinen anscheinend freiwilligen Rücktritt bekannt. Eigentlich hätte er noch bis Ende Januar 2014 im Amt bleiben wollen. Als allerdings öffentlich wurde, dass er obszöne Bilder von sich selbst an Mitarbeiterinnen versandt hatte, wurde das Arbeitsverhältnis fristlos und ohne Abgangsentschädigung beendet.
Wessels nahm Stellung zum Verhalten Baumgartners, kurz nach ihm auch der neue Verwaltungsratspräsident Paul Blumenthal.
Der Bericht der Finanzkontrolle, der die ganze Aufregung um die BVB auslöste, sollte ursprünglich nicht publik werden. Am Freitag Nachmittag wurde der Bericht allerdings doch noch publiziert. Es kamen weitere Details ans Licht: So hat Baumgartner einen luxuriösen Dienstwagen gekauft, zudem wurden Überstunden in der Höhe von Zigtausend Franken ausbezahlt. Beides, wie auch die Anstellung der eigenen Kinder des BVB-Kaders wurde scharf kritisiert im Bericht. Am Gesetz vorbei wurden auch mehrere Software-Projekte aufgegleist.