Fussball-Krawalle: Bund lässt de Courten auflaufen

Der Baselbieter SVP-Nationalrat verlangt vom Bund ein härteres Durchgreifen bei Vandalismus. Doch der blockt ab.  

«Wir bleiben am Ball», sagt Thomas de Courten nach seiner Schlappe.

Immer wieder ziehen Chaoten nach Auswärtsspielen im St.-Jakob-Park auf der Rückfahrt mit dem Zug die Bremse und verwüsten den Bahnhof in Pratteln. SVP-Nationalrat Thomas de Courten forderte deshalb vom Bund ein härteres Durchgreifen und fragte rhetorisch: «Muss es erst Tote geben?»

Jetzt hat der Bundesrat seinerseits die Bremse gezogen, schreibt die «bz Basel»: Weil Behörden mit dem Hooligan-Konkordat schon heute genug Möglichkeiten zur Identifizierung und Bestrafung von Gewalttätern hätten, bestehe kein unmittelbarer Handlungsbedarf.

Damit werde den Kantonen der Schwarze Peter zugeschoben, findet de Courten und verspricht: «Wir bleiben am Ball.»

«bz Basel»: Trotz regelmässiger Ausschreitungen in der Region: Bund will Chaoten nicht härter anfassen

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