Gestrandete Busse verärgern FCB-Fans

Nach dem Spiel gegen Sporting Lissabon war für viele FCB-Fans an der Haltestelle Neubad Endstation. Es kam deshalb zu einem Gerangel zwischen einem Fan und einem Bus-Chauffeur. Die BVB reagieren nun mit einer Sofortmassnahme.

Ein Bus hält am falschen Ort: Für manche FCB-Fans waren die Sonderbusse nach dem Spiel gegen Sporting Lissabon unbrauchbar. (Bild: Hans-Jörg Walter )

Nach dem Spiel gegen Sporting Lissabon war für viele FCB-Fans an der Haltestelle Neubad Endstation. Es kam deshalb zu einem Gerangel zwischen einem Fan und einem Bus-Chauffeur. Die BVB reagieren nun mit einer Sofortmassnahme.

Was für ein Fussballabend! Der FCB gewinnt 3:0 gegen Sporting Lissabon und hat plötzlich wieder gute Chancen, in die Sechzehntelfinals der Europa League einzuziehen. Gar nicht berauschend ist für manche FCB-Fans am Donnerstagabend vergangener Woche hingegen der Nachhauseweg vom Joggeli mit den Basler Verkehrsbetrieben (BVB). 13 zusätzliche 14er-Trams und 12 Sonderbusse der Linie 36 setzen die BVB ein. Wie immer sind diese überfüllt.

Die äusserst beliebte Linie 36 fährt normalerweise von Kleinhüningen via Joggeli, Gundeli, Neubad, Morgartenring, Luzernerring, Kannenfeldplatz bis zur Schifflände – nicht aber die Sonderbusse nach diesem Spiel mit 14’000 Zuschauern im Stadion. Diese enden schon beim Neubad. Die FCB-Fans müssen dort auf den nächsten 36er warten, um zum Morgartenring oder Luzernerring zu gelangen. Dumm nur, dass kein solcher Bus vorfährt. Es kommt zwar ein Bus nach dem anderen, doch für alle ist im Neubad Endstation. Immer mehr FCB-Fans stranden dort. Trotz erfolgreichem Spiel droht die Stimmung zu kippen.

Gerangel mit Buschauffeur

Ein Fahrgast gerät schliesslich derart ausser sich vor Wut, weil er schon so lange gewartet hat, dass er die Scheibenwischer eines Sonderbusses demolierte. Der Chauffeur steigt aus. Es kommt zu einem kurzen Gerangel. Erst als weitere FCB-Fans dazwischen gehen, können die beiden Streithähne getrennt werden. Irgendwann kommt dann doch noch ein Bus, der weiterfährt in Richtung Schifflände.

BVB-Sprecherin Anna Dobr räumt ein, dass die Situation unglücklich gewesen sei. Normalerweise würde nach FCB-Spielen jeder zweite Bus bis zur Schifflände fahren oder bis zum Morgartenring. Ab und zu werde jedoch vor Ort jedoch entschieden, dass die Busse nur bis zum Neubad fahren.

Die BVB geloben Besserung. «Damit dies nicht mehr vorkommt, werden wir als Sofortmassnahme künftig sämtliche Sonderbusse mindestens bis zum Morgartenring fahren lassen und nicht mehr nur bis zum Neubad», sagt Dobr. Kommenden Samstag soll dies bereits der Fall sein, wenn der FCB gegen den FC St. Gallen spielt.

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