Knochenbrüche und Fieber halten die Notfallstation auf Trab und fast alle Betten sind belegt: Am Basler Universitätsspital unternimmt man alles, um dem Ansturm von Patientinnen und Patienten Herr zu werden. Mit Erfolg.
Die Grippewelle hat die Schweiz im Griff – noch immer. Schon in der ersten Januarwoche musste das Basler Universitätsspital (USB) so viele Grippefälle vermelden wie noch nie zuvor. Der Ansturm von Patientinnen und Patienten blieb hoch. Das Spital habe deshalb «alle erdenklichen Massnahmen getroffen, um die angespannte Situation meistern zu können», sagt USB-Mediensprecher Martin Jordan. So seien zusätzliche Betten bereitgestellt und «zusätzliche Pflegeschichten aufgeboten» worden.
Der Aufwand habe sich gelohnt: «Alle Patientinnen und Patienten konnten auf die entsprechenden Stationen verlegt werden. Wir sind sehr gut gefüllt, ja, aber niemand musste abgewiesen werden, alle konnten behandelt werden», so Jordan.
Neun Glatteis-Notfälle am Montagmorgen
Die diagnostizierten Grippefälle hätten aktuell «leicht abgenommen», sagt Martin Jordan weiter: «Möglicherweise ist der Peak bereits überschritten und die Lage könnte sich allmählich entspannen.»
Derzeit habe man auch wegen der Witterung viel zu tun auf der Notfallstation. «Seit Freitag hatten wir über zwei Dutzend Fälle wegen Glatteis und rutschiger Strassen: vier gebrochene Handgelenke, diverse Verletzungen an Sprunggelenken, Schulter und Oberarm sowie zahlreiche Prellungen und weiteres mehr», sagt Jordan.
Der Kälteeinbruch ist für Fussgänger gefährlich: «Allein heute Montag sind es schon neun Sturzopfer, die im Notfall behandelt werden mussten», sagte der USB-Sprecher kurz vor Montag Mittag.