Grünes Bündnis schickt vier Frauen und einen Mann ins Rennen

Mirjam Ballmer, Sibel Arslan, Heidi Mück, Thomas Grossenbacher und Raffaela Hanauer sollen den vor vier Jahren verlorenen Nationalratssitz des Grünen Bündnisses zurückerobern. An der Mitgliederversammlung wurden sie per Akklamation nominiert.

Heidi Mück, Mirjam Ballmer, Sibel Arslan und Raffaela Hanaur wollen für das Grüne Bündnis in den Nationalrat (nicht auf dem Bild ist Thomas Grossenbacher). (Bild: Yen Duong)

Mirjam Ballmer, Sibel Arslan, Heidi Mück, Thomas Grossenbacher und Raffaela Hanauer sollen den vor vier Jahren verlorenen Nationalratssitz des Grünen Bündnisses zurückerobern. An der Mitgliederversammlung wurden sie per Akklamation nominiert.

Es war ein schmerzhafter Verlust für das Grüne Bündnis: Bei den Wahlen 2011 verlor Anita Lachenmeier (Grüne) ihren Nationalratssitz an Markus Lehmann (CVP), obwohl sie mehr als doppelt so viele Stimmen erzielt hatte wie er und ihre Partei Wähleranteile dazugewonnen hatte (+1,8 Prozentpunkte). Grund für die Misere war unter anderem die Listenverbindung mit der SP, die Anteile verloren hatte (–6,6).

Diesen Sitz will das Grüne Bündnis bei den kommenden Wahlen am 18. Oktober um jeden Preis wieder zurückerobern. Ins Nationalratsrennen steigen die Grossratsmitglieder Sibel Arslan (BastA!), Mirjam Ballmer (Grüne), Heidi Mück (BastA!) und Thomas Grossenbacher (Grüne) sowie Raffaela Hanauer vom Jungen Grünen Bündnis. Vor allem Ballmer und Arslan dürften einige Wählerinnen und Wähler mobilisieren. 

Trotz Differenzen wieder zusammen

Obwohl es in der Vergangenheit Differenzen zwischen den beiden Parteien gab, wollen BastA! und Grüne wieder mit einer gemeinsamen Liste antreten. «Die Gemeinsamkeiten überwiegen nun mal», sagte Harald Friedl, Vizepräsident der Grünen Basel-Stadt, an der Versammlung. 

Das Grüne Bündnis gehe mit einer starken Liste in die Wahlen, so Regula Rytz, Co-Präsidentin der Grünen Schweiz. Es sei wichtig, dass die Grünen ihr Gewicht in Bern stärkten. Die Nomination der fünf Kandidaten ging rasch über die Bühne, per Akklamation wurden sie von den Mitgliedern nominiert.

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