Die Kontrolleure der Basler Verkehrsbetriebe erhalten Uniformen, entsprechend jenen des restlichen BVB-Personals.
Goretex-Jacke, Bauchtasche, bequem-praktisches Schuhwerk: Das waren bis anhin die gängigen Erkennungsmerkmale eines Billettkontrolleurs in den Bussen und Trams der Basler Verkehrsbetriebe (BVB).
Wer schwarz fuhr (pfui!), konnte mit recht hoher Zuverlässigkeit der Kontrolle entweichen, wenn er Männergruppen in oben beschriebener Ausstattung auswich.
Ab dem 1. August wird das Schwarzfahren noch einfacher. Denn die BVB-Kontrolleure treten künftig in Uniform auf, wie Mediensprecher Benjamin Schmid auf Anfrage bestätigt. «Unser Ziel ist es, die Fahrgäste mit unseren regelmässig durchgeführten Kontrollen zum Kauf eines gültigen Tickets zu animieren.» Von der nun verstärkten optischen Präsenz erhoffe man sich eine zusätzliche Wirkung.
Keine Jagd auf Schwarzfahrer
Sorgen, dass Schwarzfahrer dadurch noch leichter der Kontrolle entkommen können, machen sich die BVB nicht. «Die Kontrollen dienen nicht dazu, Jagd auf Schwarzfahrer zu machen», sagt Schmid. Vielmehr wolle man den Fahrgästen durch regelmässige Kontrollen das Gefühl geben, dass sich der Kauf eines gültigen Tickets lohne.
Ausserdem diene die neu uniformierte und damit sichtbarere Präsenz der Kontrolleure dazu, das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste zu erhöhen, sagt Schmid. Diese haben sich in der letzten Kundenbefragung eine verstärkte Präsenz von ÖV-Personal gewünscht.
Die Kontrolleure müssen übrigens nicht neu mit Uniformen ausgerüstet werden, denn diese ist identisch mit derjenigen des Fahrdienstpersonals. Erst im vergangenen Herbst wurde das gesamte BVB-Personal mit neuen Uniformen ausgerüstet. Die Anzüge, Blusen, Pullover und Hemden wurden von der Basler Modedesignerin Tanja Klein entworfen.