Die LDP fordert die Einrichtung einer «Hundebadezone» am Rhein. Unter dem Titel «Für ein vernünftiges Miteinander» wurden für dieses und noch zwei weitere Anliegen Unterschriften gesammelt.
Die LDP festigt ihren Ruf als Hündeler-Partei. Nachdem sich der liberale Grossrat André Auderset zu Beginn dieses Jahres über den neuen Hundespielplatz im Horburg freuen durfte – er hatte sich mit einer schriftlichen Anfrage für das Projekt stark gemacht – reichte die Partei am frühen Donnerstag Abend eine neue Hunde-Petition ein. Mehr als hundert Personen (wenig überraschend grösstenteils Hundehalter) haben die Forderung nach einer Hundebadezone am Rhein unterschrieben. Die Unterschriften gesammelt habe gemäss Medienmitteilung die Kleinbasler LDP-Grossrats-Kandidatin und Hundehalterin Carmen Kopp.
«Damit wäre nicht nur den Hündelern gedient»
Die Idee ist es, einen Bereich am Rhein – beispielsweise am Kleinbasler Ufer auf Höhe der Dreirosenbrücke – klar erkennbar als Hundebadezone zu bestimmen. Die heutige Gesetzeslage erlaubt es nämlich nicht, Hunde frei im Rhein schwimmen zu lassen. Auderset, der selbst keinen Hund besitzt, will damit gar nicht in erster Linie die Interessen der Vierbeiner vertreten: «Uns geht es um ein vernünftiges Miteinander». So sei doch mit klar definierten Hundezonen auch denjenigen Personen gedient, die sich beispielsweise vor Hunden fürchten. Diese würden so genau wissen, wo sie mit freilaufenden Hunden zu rechnen haben. «Existiert erst einmal eine solche Zone, kann man das geltende Verbot andernorts auch besser durchsetzen», sagt Auderset.
Unter dem Etikett «Für ein vernünftiges Miteinander» hat die LDP auch noch zwei weitere Unterschriftensammlungen durchgeführt. Die Petition «Gebt die Claramatte den Kindern zurück» will der Besetzung der Claramatte durch Drogenabhängige und Prostituierte Einhalt gebieten. Eine dritte Petition soll die angeblich durch Lärmbelästigungen verminderte Wohnqualität rund um den Rappoltshof wieder erhöhen.