Über die Spitalfusion wurde schon viel geschrieben, viele Pro-Argumente wurden präsentiert, viele offene Fragen blieben. Noch immer fehlt der ausgearbeitete Staatsvertrag der beiden Basel, der die Details klären würde. Dennoch hat sich bereits ein Komitee von Direktbetroffenen formiert, das für die Spitalfusion kämpfen will.
An vorderster Front steht alt Regierungspräsident Guy Morin, der mittlerweile wieder als Hausarzt arbeitet. Daneben die Chefärztin der Frauenklinik am Universitätsspital Basel, Viola Heinzelmann. Und vom Kantonsspital Baselland ist der Chefarzt der Orthopädie, Beat Hintermann, mit an Bord.
Insgesamt sind es 50 Ärzte der beiden Spitäler, dazu Hausärzte, Wissenschaftler und Forscher. Sie alle treibt vor allem ein Argument an: Der Erhalt der hochspezialisierten Medizin und auch des medizinischen Forschungs- und Ausbildungsstandortes Basel sei nur möglich, wenn es zur Fusion kommt.
Auch die Finanzen sind für das Komitee ein wichtiges Argument: «Ich garantiere Ihnen, dass ohne die Spitalgruppe sicher keine 200 Akutbetten abgebaut werden», betonte Guy Morin gegenüber der «bzBasel».
Trotz des gemeinsamen Komitees – eine komplette Einigkeit zwischen den beiden Spitälern gibt es nicht. Zumindest noch nicht. Denn solange die Staatsverträge nicht auf dem Tisch liegen, bleibt noch immer die Unsicherheit, wie die Spitalfusion genau aussehen wird.
«bzBasel»: Ärzte kämpfen für Spitalfusion