Jetzt müssen sich Wessels und Pegoraro einigen

Die Regierungen beider Basel haben im Streit um den Margarethenstich ein Machtwort gesprochen. Sie teilen in einem gemeinsamem Communiqué mit: Das Projekt kommt. Wer die Linie führt, darauf müssen sich Hans-Peter Wessels und Sabine Pegoraro einigen.

Wessels und Pegoraro müssen die zerfahrene Situation «einvernehmlich» lösen. (Bild: Oliver Keigel)

Die Regierungen beider Basel haben im Streit um den Margarethenstich ein Machtwort gesprochen. Sie teilen in einem gemeinsamem Communiqué mit: Das Projekt kommt. Wer die Linie führt, darauf müssen sich Hans-Peter Wessels und Sabine Pegoraro einigen.

In den vergangenen Wochen verging fast kein Tag ohne, dass BVB und BLT sich öffentlich anfeindeten, kritisierten oder der anderen Seite irgendwelche Vorwürfe machten. Gestritten haben die beiden dabei nur allzu oft der Margarethenstich. Das Projekt beschäftigte nun auch die Regierungen der beiden Kantone: In einer gemeinsamen Sitzung vom Dienstag haben sie einstimmig festgehalten, dass der Margarethenstich gebaut werden soll – «und zwar unabhängig davon, welches Transportunternehmen diese Linie betreiben wird», heisst es in der gemeinsamen Mitteilung.

Die Ansage ist deutlich und soll wohl die Wogen glätten und im Streit zwischen den beiden regionalen Transportunternehmen zu schlichten, jedenfalls schreiben die beiden Regierungen: «Der Entscheid darüber, wem der Betrieb dieser Linie übertragen werden soll, ist Sache der beiden Regierungen.» Was umgekehrt auch als klares Signal an die beiden Betriebe verstanden werden kann: Ihr könnt aufhören mit dem Werben, öffentlichen Diskutieren und gegeneinander Antreten.

Die Regierungen haben nun zwei andere mit einer «einvernehmlichen Lösung» des Streits beauftragt: den Bau- und Verkehrsdirektor des Kantons Basel-Stadt und die Bau- und Umweltschutzdirektorin des Kantons Basel-Landschaft. Die Ausgangslage von Hans-Peter Wessels und Sabine Pegoraro könnte schlechter sein: Nach den Wochen der Schlagzeilen, Streitereien und Vorwürfen können sie kaum noch mehr Öl ins Feuer giessen.

Nächster Artikel