Juso fordern Hochhaus mit Rooftop-Tennisplätzen

Als Ergänzung zu den Roche-Bauplänen im Kleinbasler Wettsteinquartier bringen die Juso einen kreativen Vorschlag: ein Wohnhochhaus mit Rooftop-Tennisplatz.

Ein Tennisplatz direkt auf dem eigenen Dach? Würde die Idee umgesetzt, könnten sich rund 1000 Menschen über diesen Luxus freuen.

Als Ergänzung zu den Roche-Bauplänen im Kleinbasler Wettsteinquartier bringen die Juso einen kreativen Vorschlag: ein Wohnhochhaus mit Rooftop-Tennisplatz.

Am vergangenen Montag präsentierte die Roche öffentlich ihre Bebauungspläne für das Nordareal. Die Juso Basel-Stadt schlagen dazu eine Ergänzung vor: Ein weiteres Hochhaus soll Wohnraum für Roche-Mitarbeiter schaffen. Auf dem Dach des Hochhauses sollen Tennisplätze stehen.

Die Juso denken damit einen Schritt weiter: Wenn durch den Roche-Ausbau 3000 Arbeitsplätze entstehen, steigt der Druck auf den bereits belasteten Wohnungsmarkt. Wo sollen diese Menschen wohnen? In einem weiteren Hochhaus natürlich, so der Vorschlag der Juso.

Dort wo heute am Schaffhauserring ein Tennisplatz steht, soll gemäss Vorstellungen der Juso ein 125 Meter hohes Hochhaus mit 600 Wohnungen gebaut werden. Dieses würde Platz für rund 1000 Bewohner bieten. Und was passiert mit dem Tennisplatz? Der kommt einfach oben drauf!

Aktion soll auf Wohnproblematik aufmerksam machen

Dass so etwas durchaus möglich ist, beweist das Luxushotel Burj Al Arab in Dubai – womöglich ein Vorbild des Juso-Vorschlags. Dieses hat mit rund 300 Metern den höchsten Tennisplatz der Welt, auf welchem auch Roger Federer schon einmal ein Training in schwindelerregender Höhe absolvierte.

Nebst Rooftop-Tennis wünschen sich die Juso einen Architekturwettbewerb für das zukünftige Areal. Denn schliesslich werden die beiden Türme das Stadtbild prägen. «Wir erachten es als problematisch, dass kein Architekturwettbewerb vorgesehen ist», meint Lukas Gruntz, Architekt und Mitglied der Juso Basel-Stadt. «Die Erscheinung der Bauten muss von höchster gestalterischer Qualität sein.»

Mit ihrer Aktion wollen sie darauf aufmerksam machen, dass mit den Roche-Türmen weiter Druck auf den Wohnungsmarkt entstehen könnte. Ob der Juso-Vorschlag jemals umgesetzt wird, weiss zum jetzigen Zeitpunkt niemand. Basel wäre jedenfalls um eine touristische Attraktion reicher.



So sieht das Vorbild in Dubai aus. Sollte der Ball einmal über den Spielfeldrand hinaus fliegen, kann man ihn 300 Meter weiter unten wieder holen – kein Problem.

So sieht das Vorbild in Dubai aus. Sollte der Ball einmal über den Spielfeldrand hinaus fliegen, kann man ihn 300 Meter weiter unten wieder holen – kein Problem.



So wird das zukünftige Roche-Areal aussehen: Um das zu verhindern wünschen sich die Juso einen Architekturwettbewerb, bei welchem nur die schönsten Gebäude gewinnen. 

So wird das zukünftige Roche-Areal aussehen: Um das zu verhindern wünschen sich die Juso einen Architekturwettbewerb, bei welchem nur die schönsten Gebäude gewinnen. 

Nächster Artikel