Kanton plant einen Kreisel bei der Kunstmuseum-Kreuzung

Der Verkehr bei der Kunstmuseum-Kreuzung soll flüssiger werden: Die Verwaltung plant beim St. Alban-Graben einen Kreisel.

Geben Regierung und Grosser Rat das Okay, entsteht beim Erweiterungsbau des Kunstmuseums ein Kreisel. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Der Verkehr bei der Kunstmuseum-Kreuzung soll flüssiger werden: Die Verwaltung plant beim St. Alban-Graben einen Kreisel.

Ob mit dem Velo, Auto oder zu Fuss: Wer die Kreuzung beim Kunstmuseum passieren will, braucht starke Nerven. Der Bereich rund um den St. Alban-Graben (Rittergasse, Dufourstrasse, St. Alban-Vorstadt) zählt zu den gefährlichsten Verkehrsknoten in Basel. Vor allem zu Stosszeiten herrschen Stau, Gedränge und viel Gehupe. Nicht zufrieden mit der Situation ist denn auch das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD).

Gemäss Mitteilung will das BVD im Rahmen des Baugesuchs für das Parking Kunstmuseum die Oberfläche des St. Alban-Grabens neu gestalten. Gleichzeitig sollen damit die Anforderungen an die behindertengerechte Ausgestaltung der Tramhaltestelle erfüllt werden, wie es das Behindertengleichstellungsgesetz fordert. 

Ein entsprechender Ratschlag ist in Bearbeitung. «Das Projekt soll auch zu Verbesserungen an der heute unübersichtlichen Kreuzung beim Kunstmuseum beitragen», heisst es.

Baubeginn frühestens 2017

«Ziel ist es, dass der Kreisel den Verkehr an diesem Ort übersichtlicher und flüssiger macht», sagt Dejan Despotovic, Projektkoordinator im BVD. Heute müsse man relativ lange warten, bis man im Verkehr vorwärtskomme, was nicht optimal sei. «Zudem wird die Elisabethenstrasse später in Richtung Kleinbasel gesperrt. Das heisst, dass mehr Autos von der Dufourstrasse her kommen», so Despotovic. Auch deshalb sei ein Kreisel von Vorteil.

Das BVD will den Kreisel zeitgleich mit dem Kunstmuseum-Parking bauen. Laut Mitteilung wollen die Initianten der Projektentwicklungsgesellschaft «Parking Kunstmuseum Basel AG» das Baugesuch Ende September 2015 einreichen. Mit einem Baubeginn könne frühestens im Jahre 2017 gerechnet werden, schreibt das Departement. Die ungefähre Bauzeit des Parkings betrage vier Jahre.

«Das ist ein sehr grober Zeitplan», ergänzt Despotovic. Überhaupt sei offen, ob der Kreisel überhaupt realisiert werde. «Zuerst benötigen wir grünes Licht von der Regierung und vom Grossen Rat.» 

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