Leschhorn will nicht SP-Präsident werden

Wer wird neuer Präsident der SP Basel-Stadt? Die Frage ist offener als je zuvor. Mit Martin Leschhorn nimmt sich ein hochgehandelter Anwärter nun selbst aus dem Rennen.

Ein Konkurrent weniger: SP-Grossrat Pascal Pfisters Chancen aufs Parteipräsidium sind gerade gestiegen (so er denn will).

(Bild: Nils Fisch)

Wer wird neuer Präsident der SP Basel-Stadt? Die Frage ist offener als je zuvor. Mit Martin Leschhorn nimmt sich ein hochgehandelter Anwärter nun selbst aus dem Rennen.

Noch bevor die parteiinterne Findungskommission ihre Arbeit aufgenommen hat, steigt ein aussichtsreicher Anwärter aus: Der Riehener SP-Präsident Martin Leschhorn will nicht Parteipräsident der SP Basel-Stadt werden. Er teilt der TagesWoche mit:

«Ich habe definitiv entschieden, dass ich fürs SP-Präsidium nicht zur Verfügung stehe. Hinter der Entscheidung stehen berufliche Gründe, aber auch mein Wille, mich ganz auf die in einem Jahr stattfindenden Lokalwahlen konzentrieren zu können.»

Die SP in Riehen hat bei den letzten Einwohnerratswahlen 2014 leicht zugelegt, den zweiten Sitz im Gemeinderat konnten die Sozialdemokraten aber nicht zurückerobern. Darauf will sich Leschhorn, privat Geschäftsführer bei der Gesundheits-NGO Medicus Mundi, nun konzentrieren.

Dünnes Kandidatenfeld

Mit Leschhorns Rückzieher ist das Rennen ums Präsidium der wählerstärksten Basler Partei komplett offen. Als möglicher Kandidat wird parteiintern derzeit nur noch SP-Grossrat Pascal Pfister gehandelt. Dieser lässt eine Kandidatur noch offen. Weitere Anwärter, so es sie gibt, halten sich bedeckt.

Ende April muss die SP ihr gesamtes Präsidium neu wählen. Präsidentin Brigitte Hollinger hatte Anfang Januar gemeinsam mit den beiden Vizepräsidenten Mustafa Atici und Michela Seggiani ihren Rücktritt angekündigt.

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