Mahnmale der Basler Kunstszene

Mit Einzelanfertigungen von künstlerisch gestalteten Postern machte sich die Basler Kunstszene nach der Katastrophe von Schweizerhalle Luft. Die Arbeiten wurden in der Nacht vom 8. November in der ganzen Stadt über Werbeplakate geklebt. Die TagesWoche zeigt sie als Serie.

Eines der Plakate, die vor 25 Jahren die Stadt zierten. (Bild: Jürg Stöcklin)

Mit Einzelanfertigungen von künstlerisch gestalteten Postern machte sich die Basler Kunstszene nach der Katastrophe von Schweizerhalle Luft. Die Arbeiten wurden in der Nacht vom 8. November in der ganzen Stadt über Werbeplakate geklebt. Die TagesWoche zeigt sie als Serie.

Eine Woche nach der Brandkatastrophe von Schweizerhalle, am 8. November 1986, hingen plötzlich an zahllosen Plakatwänden in der Stadt Basel einzigartige Poster: Künstler und Kunststudenten machten ihren Ängsten und Gedanken zu dem Vorfall mit individuell gestalteten Bildern, Gedichten und Collagen Luft. 

Die Poster verschwanden binnen fast so kurzer Zeit, wie sie über die Werbeplakate geklebt worden waren – die Plakatfirmen liessen sie so rasch wie möglich entfernen. 

Auf Fotos verewigt

Dennoch sind die meisten der Werke in Form von Fotografien verewigt worden. Ein kleiner Bildband mit den Arbeiten wurde angefertigt und ist inzwischen ein gesuchtes Kunst- und Erinnerungsstück. 

Der TagesWoche sind von mehreren Seiten Fotografien und die Bildbüchlein angeboten worden. Eine umfangreiche Sammlung an selber angefertigten Dias der Poster hat uns Professor Jürg Stöcklin vom botanischen Institut der Uni Basel zur Verfügung gestellt. Wir haben die Aufnahmen gescannt und stellen sie hier vor. Sie zeigen die Poster an den Anschlagwänden in ihrer reale Umgebung. 

Wir danken allen Leserinnen und Lesern, die uns den Bildband und eigene Fotos  zur Verfügung gestellt haben.

Quellen

Dias von Prof. Dr. Jürg Stöcklin vom botanischen Institut der Uni Basel.

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