Peter Malama verzichtet auf eine Regierungsratskandidatur für die Nachfolge von Polizeidirektor Hanspeter Gass. Das gab der Basler FDP-Nationalrat und Gewerbeverbandsdirektor am Donnerstag in seiner Rede am Neujahrsapéro seines Verbands bekannt. Malama ist bislang neben FDP-Grossrat Baschi Dürr als aussichtsreichster Kandidat für die Ersatzwahl gehandelt worden.
Am Neujahrsapéro des Basler Gewerbeverbands im Theater Basel gab dessen Direktor Peter Malama bekannt, dass er auf eine Kandidatur bei der diesjährigen Regierungsratsersatzwahl verzichte. Als Grund gab der FDP-Nationalrat an, er sei vom Basler Stimmvolk als Nationalrat gewählt worden. «Diesen Auftrag nehme ich ernst. Ich will dieses Amt voll und ganz erfüllen – und das wäre mit einem gleichzeitigen Regierungsratsmandat nicht möglich.» Ausserdem, so Malama, könne er auch die Interessen des Gewerbeverbands im nationalen Parlament in Bern besser vertreten als in einem Exekutivamt in Basel.
Einer- statt Zweierticket?
Damit verbleibt – vorerst – noch ein Bewerber um die Nachfolge von Hanspeter Gass, der dieses Jahr als Sicherheitsdirektor zurücktritt: Baschi Dürr, FDP-Grossrat und Präsident der Finanzkommission des Grossen Rats. Bislang wollte dieser sich nicht konkret äussern, ob er für eine Regierungsratskandidatur zur Verfügung stehe. Dürrs Ambitionen auf ein höheres politisches Amt sind aber offensichtlich. Oder wie es sein Baselbieter FDP-Landratskollege Balz Stückelberger in einem Tweet aus dem Theatersaal augenzwinkernd auf den Punkt brachte: «Peter Malama will nicht Regierungsrat werden. The floor is yours, Baschi!»
Lesen Sie auch unser Dürr-Porträt in der gedruckten Ausgabe der TagesWoche von morgen Freitag. Ein Korrigendum vorweg: Weil Peter Malama seinen Verzicht nach Redaktionsschluss der Printausgabe bekannt gab, ist in dem Artikel von einem Zweierticket Dürr/Malama die Rede. Wir bitten um Verständnis.