Eine Bahnfahrt durch den Jura, eine kurze Wanderung und etwas Nervenkitzel auf dem Weg nach Solothurn? Das lässt sich machen.
STOP, bis hierher geht unsere Reise erstmal.
(Bild: Daniel Holliger)Zug meets Gondel: Direkt beim Bahnhof Oberdorf ist die Talstation der Gondelbahn auf den Weissenstein.
(Bild: Daniel Holliger)Die neue Talstation mit der 6er-Gondel.
(Bild: Daniel Holliger)Darüber wurde gestritten: dieser Sessellift musste der Gondel weichen.
(Bild: Daniel Holliger)Übers Juragestein gen Himmel.
(Bild: Daniel Holliger)... über die Zwischenstation ...
(Bild: Daniel Holliger)... endet auf 1280 Metern über Meer unterhalb des Hotels Weissenstein.
(Bild: Daniel Holliger)Die neue hölzerne Bergstation.
(Bild: Daniel Holliger)Die Aussicht auf die Aare, im Vordergrund die Stadt Solothurn.
(Bild: Daniel Holliger)Die Terrasse des Berghotels Weissenstein.
(Bild: Daniel Holliger)Von Basel fährt alle 60 Minuten ein Zug Richtung Biel. Nach knapp einer Stunde Fahrt durchs Laufental und die ersten Jurahügel hält der Zug in Moutier. Hier muss man sich schon ziemlich beeilen, denn nur wenige Minuten nach der Ankunft fährt der Zug Richtung Solothurn auf einem anderen Perron schon los.
Die etwas mehr als 22 Kilometer lange Strecke verbindet seit 1908 die beiden Städte. Durch unberührte Landschaften fährt man vorbei an Gänsbrunnen in den Tunnel. Danach heisst es sofort aussteigen. Oberdorf mit der Talstation der Gondelbahn ist der erste Etappenhalt.
Atemberaubender Ausblick
Früher stand hier eine alte Sesselliftbahn. Die Gruppe «Pro Sesseli» hatte lange für die Erhaltung der sanierungsbedürftigen nostalgischen Bahn gekämpft, war dann aber vor Bundesgericht unterlegen. Und so fährt hier seit Ende des letzten Jahres eine moderne Gondelbahn auf den Hausberg der Solothurner. In etwa 9 Minuten Fahrzeit gehts auf knapp 1400 Meter zum Weissenstein hinauf.
Der Ausblick ist je nach Wetterlage spektakulär oder gar atemberaubend. Im Winter ist die Fahrt durch die Nebeldecke in die Sonne fast noch eindrücklicher. Bis weit hinüber an den Neuenburgersee kann man schauen, vor sich das Mittelland mit der Barockstadt Solothurn und im Hintergrund die Alpenkette. Selbstverständlich kann man gleich die Schuhe schnüren und sich auf den Weg in Richtung Balmberg machen. Aber eigentlich sollte man sich hier erst einen Überblick verschaffen. Das Gasthaus bietet eine gemütliche Stube, in der man den Blick in die Ferne schweifen lassen kann.
Nervenkitzel im Kletterpark
So gestärkt gehts nun aber wirklich weiter. Auf dem Höhenweg vorbei an weidenden Kühen ist man in gut einer Stunde zu Fuss auf dem Balmberg. Hier beginnt nun der Nervenkitzel! Im Kletterpark gilt es für Jung und Alt, seine Ängste zu überwinden und sich hoch in den Wipfeln von Baum zu Baum zu schwingen. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen, von eher einfachen bis zu ziemlich anstrengenden Strecken. Wer Höhenangst hat, wird einer echten Mutprobe unterzogen.
Mit dem Postauto gehts nun hinunter, Richtung Solothurn. Entweder man lässt sich bis zum Bahnhof fahren und besteigt den Zug in Richtung Olten/Basel, oder man steigt etwas früher aus und besichtigt die schönste Barockstadt der Schweiz mit ihrer sehr hohen Dichte an Restaurants, Beizen und Museen. Solothurn hat ein reiches kulturelles Angebot, nicht nur die Film- oder Literaturtage, auch sonst bietet die Stadt einiges. Wie auch immer: ein ausgefüllter und abwechslungsreicher Tag für die ganze Familie ist hier garantiert, eine Zugstunde von Basel entfernt.
- Delémont–Delle – Durch den Jura in die französische Provinz
- Knotenpunkt Olten – Zwischenhalt am Fuss des Hauensteins
- Haltingen–Kandern – Mit Dampf durchs Kandertal