Bislang wurden die Steuern in Basel-Stadt immer im Mai des Folgejahres fällig. Das könnte sich bald ändern. Der Grünen-Grossrat Jürg Stöcklin schlägt vor, den Fälligkeitstermin mehrere Monate vorzuverschieben. Das, damit weniger Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Basel-Stadt ist der einzige Kanton, in dem ein Teil der Steuern nicht schon in der laufenden Steuerperiode bezahlt wird. Das kann dazu führen, dass viele Steuerzahler in Verzug geraten und Schulden anhäufen, die der Kanton als Verluste abschreiben muss. In Basel-Stadt liegen diese Debitorenverluste höher als in anderen Kantonen.
Stöcklins Anzug wurde mit grossem Mehr an die Regierung überwiesen. Diese muss nun prüfen, wie sich das Problem der Steuerverschuldung lösen lässt. Eine Möglichkeit, die Stöcklin nennt, wäre die Einführung von provisorischen Rechnungen im laufenden Steuerjahr: Die Steuerverwaltung würde anhand der vergangenen Veranlagungen und aktuellen Angaben schätzen, wie viel eine Person in der laufenden Steuerperiode zahlen muss. (jes)