Nachlese zum Abstimmungssonntag

Ein klarer Sieg für Lauber, ein klares Ja zum Asylgesetz und ein klares Nein zur Volkswahl – der Sonntag hat deutliche Resultate erbracht. Eine kleine Nachlese zum Abstimmungssonntag.

Die Schweiz hat abgestimmt – die Resultate waren deutlich. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Ein klarer Sieg für Lauber, ein klares Ja zum Asylgesetz und ein klares Nein zur Volkswahl – der Sonntag hat deutliche Resultate erbracht. Eine kleine Nachlese zum Abstimmungssonntag.

Die Berichterstattung der TagesWoche zum Abstimmungssonntag:

Jetzt braucht es Bewegung – Die Bürgerlichen haben gewonnen. Jetzt müssen sie zeigen, dass es ihnen mit dem versprochenen Neuanfang ernst ist.

Anton Lauber ist gewählt – Der Favorit Anton Lauber (CVP) hat gewonnen – aber nicht ganz so klar wie erwartet. Umso motivierter ist der neue Regierungsrat, den Kanton aus der Krise zu führen.

Ein Erfolg für die Römerstadt – In Augusta Raurica kann das geplante Sammlungs- und Forschungszentrum gebaut werden.

Das Unbehagen siegt – Die dringlichen Massnahmen im Asylbereich, die die Verfahren beschleunigen sollen, sind angenommen.

Kein Raum für Interpretationen – Ein deutliches Ja zur Asylgesetz-Revision, ein ebenso deutliches Nein zur Volkswahl des Bundesrats – die Vertreter des Schweizer Mainstreams gehen als Sieger aus diesem Abstimmungssonntag hervor.

Der Satz des Wochenendes, er fiel in Zürich. 85,4 Prozent der Zürcherinnen und und Zürcher sagten Ja zum neuen Hooligan-Konkordat und brachten damit Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP) in einen Zustand der freudigen Erregung. Diesen Zustand nutzte er, um etwas Dampf abzulassen und seine Miteidgenossen in Basel in die Pflicht zu nehmen. Dort, wo die Probleme mit am grössten seien, brauche es nun unbedingt eine Volksabstimmung. Er sei überzeugt, dass die Basler Bevölkerung eine andere Haltung vertrete als die Basler Politik. Damit dürfte Fehr Recht haben. Beim nächsten Satz allerdings, nun ja. Fehr sagte dem «Tages-Anzeiger», dass der FCB mit seinen Auftritten gegen Tottenham und Chelsea dem Image des Schweizer Fussballs geschadet habe – weil ein paar Fans ein paar Pyros gezündet hatten.

Das muss man erst einmal sacken lassen.

Keine Überraschungen

Dass deutliche Ja zum Hooligan-Konkordat war erwartet worden. Auch die anderen Resultate brachten keine Überraschungen: Die Stimmbevölkerung sagte deutlich Ja zum revidierten Asylgesetz und deutlich Nein zur Volkswahl des Bundesrats. Kommentatoren bezeichneten das Resultat als «Zeichen des Vertrauens» des Stimmbürgers in die bestehenden Verhältnisse.

Als ein solches Zeichen darf auch die deutliche Wahl von Toni Lauber in den Baselbieter Regierungsrat gewertet werden. Das überraschende an der Wahl von Lauber war das Abschneiden seines Konkurrenten: Thomi Jourdan machte ein viel besseres Ergebnis, als ihm das zu Beginn des Wahlkampfs zugetraut wurde.

Alles weitere in unserer Nachlese des Abstimmungssonntags per Storify. Einen Direktlink zur Sammlung finden Sie hier.


Nächster Artikel