Keine Rega-Basis der Schweiz fliegt mehr Einsätze als diejenige in Basel. Davon profitieren auch die Nachbarn im Norden.
Die Rega betreibt in der Schweiz zwölf Basen für ihre Helikopter. Diese kamen im Jahr 2013 zu insgesamt 10’205 Einsätzen. Über die letzten drei Jahre hinweg wurden von keiner Basis mehr Einsätze geleistet als von der «Rega 2» am EuroAirport Basel.
Im Durchschnitt werden von hier aus drei Einsätze pro Tag geflogen. 2013 waren es insgesamt 1099 Einsätze, bis Ende April dieses Jahres bereits wieder über 400. Am zweitmeisten flogen im Jahr 2013 die Helikopter der Basis Zürich aus (897 Einsätze), gefolgt von den Basen Lausanne (807 Einsätze), St. Gallen (790 Einsätze) und Bern (777 Einsätze), wie aus einer Übersichtsliste der Rega hervorgeht. Die Grafik dazu:
Rund die Hälfte der Einsätze der Basis Basel sind Verlegungen von Patienten von kleineren Spitälern in Zentrumskliniken, die andere Hälfte grösstenteils Verunfallte sowie Herz- und Hirnschlagpatienten. Einsätze im Gebirge, wie sich wohl manch einer den typischen Rega-Rettungseinsatz vorstellt, gibt es nicht: Die höchsten Berge, die von Basel aus angeflogen werden, befinden sich im Jura.
Grosses Einsatzgebiet
Zurückzuführen ist die hohe Zahl an Einsätzen der Basis Basel vor allem auf die Grösse des Einsatzgebiets. Dieses reicht bis nach Solothurn, Aargau sowie Porrentruy, Waldshut und Freiburg im Breisgau. Die «Rega 2» ist die einzige Basis, die auch auf ausländischem Boden unterwegs ist. Bis vor ein paar Jahren gehörte das Elsass bis hinauf nach Mulhouse ebenfalls zum Perimeter. Nun hat das Département Haut-Rhin dort eine eigene Maschine stationiert.
Der Eurocopter EC 145, HB-ZRA der Basis Basel gilt als Alphamaschine unter den Rega-Helis und ist der älteste der Flotte. Seit 2003 ist er im Einsatz und hat bereits 6000 Flugstunden gesammelt.
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Die TagesWoche hat die betriebsamste Rega-Basis der Schweiz vor Ort besucht. Lesen Sie die Reportage in der Wochenausgabe der TagesWoche vom 9. Mai – auf Papier oder in der App der TagesWoche.