«Occupy Paradeplatz»: Vom Lindenhof zieht das Camp zum Stauffacher

Nachdem die Stadtpolizei den Lindenhof in Zürich geräumt hat, will die Protestbewegung «Occupy Paradeplatz» ihr Camp am Stauffacher aufschlagen. Bis heute Abend müssen die Anlagen auf dem Lindenhof abgebaut sein. Die TagesWoche verfolgt die Entwicklung in Medien und sozialen Netzwerken.

Aktivisten vor der Kirche am Stauffacher (Bild: Michael Würtenberg)

Nachdem die Stadtpolizei den Lindenhof in Zürich geräumt hat, will die Protestbewegung «Occupy Paradeplatz» ihr Camp am Stauffacher aufschlagen. Bis heute Abend müssen die Anlagen auf dem Lindenhof abgebaut sein. Die TagesWoche verfolgt die Entwicklung in Medien und sozialen Netzwerken.

Die Zürcher Occupy-Bewegung gibt nicht auf: Sie will ihre Zelte voraussichtlich beim offenen St. Jakob, der Citykirche am Stauffacher im Zürcher Kreis 4, aufschlagen. Am Vormittag räumte die Polizei das Zeltlager auf dem Lindenhof in der Altstadt.

Die Besetzer wurden polizeilich verzeigt, weil sie nicht rechtzeitig freiwillig gingen. Die meisten von ihnen haben ein Rayonverbot erhalten. Das bedeute, dass sie 24 Stunden die Zürcher Innenstadt nicht betreten dürfen, sagte Stadtpolizei-Sprecher Marco Cortesi. Somit können die Aktivisten vorerst nicht auf den Paradeplatz ins Finanzviertel zurückkehren.

Gegenwärtig haben sich mehrere Dutzend Besetzer bei der Citykirche am Stauffacher niedergelassen, wie eine Sprecherin der Gruppe sagte. Ob man die Zelte dort definitv aufschlage, werde an einer Vollversammlung am Dienstagabend entschieden. Die Kirche habe ihr Areal von sich aus angeboten. Da es sich um Privatgrund handelt, kann die Stadt nicht mehr eingreifen. (sda)

 


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