Operationstrakt Ost verzögert sich um mindestens zwei Jahre

Die Fertigstellung des Operationstrakt Ost verzögert sich länger, als bisher klar war. Vergangene Woche berichteten diverse Medien von einer einjährigen Verspätung. Wie sich jetzt zeigt, ist eine Inbetriebnahme nicht vor Ende 2017 geplant.

Die erste Bauphase verzögert sich um ein Jahr. Für das Gesamtprojekt rechnen die Planer mit zweijähriger Verspätung. (Bild: Alexander Preobrajenski)

Die Fertigstellung des Operationstrakt Ost verzögert sich länger, als bisher klar war. Vergangene Woche berichteten diverse Medien von einer einjährigen Verspätung. Wie sich jetzt zeigt, ist eine Inbetriebnahme nicht vor Ende 2017 geplant.

Die Erneuerung des Operationstrakts Ost im Universitätsspital Basel ist derzeit die teuerste und wohl auch komplizierteste Baustelle der Stadt. Alle zwölf bisherigen Operationssäle werden im laufenden Betrieb ersetzt und mit drei zusätzlichen Sälen ergänzt.

Es erstaunt somit nicht, dass es zu Verzögerungen kommt. Bereits Anfang Woche teilte die Nachrichtenagentur sda mit, die Sanierung und Erweiterung des Operationstraktes Ost des Universitätsspitals Basel (USB) dauere bis Ende 2016, ein Jahr länger als im Ratschlag vorgesehen. 

Um ein Jahr verzögert sich allerdings lediglich die erste Bauphase des Gesamtprojekts – der Erweiterungsbau auf der Hofseite. Das wurde Ende Juni durch den Bericht der Geschäftsprüfungskommission bekannt. Gemäss Informationen der TagesWoche ist mit der Fertigstellung der Gesamterneuerung jedoch erst für Ende 2017 zu rechnen. Somit wird das Gesamtprojekt frühestens zwei Jahre später abgeschlossen sein, als vom Universitätsspital und vom Regierungsrat angekündigt.

Keine Zusatzkosten erwartet

Als Grund für die längere Bauzeit der zweiten Bauphase nennt Willy Nützi vom Hochbauamt ein «schonenderes Vorgehen»: «Wir wollen den Bauprozess möglichst gut mit dem laufenden Spitalbetrieb abstimmen, um diesen nicht zu stören.» Das Spital hat Zeitfenster definiert, in denen die Baufirmen keine stark lärmenden Arbeiten verrichten dürfen. Offenbar hat der verantwortliche Generalplaner diese Vorgaben bei der ursprünglichen Planung nicht ausreichend berücksichtigt.

Die zweite Bauphase startet Anfang 2015, sobald der Erweiterungsbau in Betrieb ist. Dass es während den Bauarbeiten zu weiteren Verzögerungen kommt, will man beim Baudepartement nicht ausschliessen. Spital und Baudepartement gehen davon aus, dass das vom Grossen Rat abgesegnete Budget von 128,2 Millionen Franken durch die Verzögerung nicht überschritten wird.

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