Parking-Baustelle statt Park: Das St. Johann will an seiner Tschudimatte festhalten

Das Universitäts-Kinderspital beider Basel ist knapp an Parkplätzen  und will deshalb ein Parking unter der Tschudimatte bauen. Bei einer Quartierinformation sind die Pläne auf wenig Begeisterung gestossen.

Hier sollen 347 Parkplätze entstehen: Die Tschudimatte bietet heute Platz für Spiel und Sport.

Bei der Quartierbevölkerung kommt es nicht gut an, das geplante Parking für die Uniklinik und das Kinderspital (UKBB) unter der Tschudimatte und zum Teil unter dem Pausenplatz des Schulhauses St. Johann. Das wurde bei einer Informationsveranstaltung für die Anwohner deutlich.

Laut einem Bericht der «Basler Zeitung» konnten die Projektverantwortlichen mit ihren Argumenten nicht überzeugen, dass ein Bedarf für dieses Parking besteht. Dabei funktioniere die Parkplatzsituation seit dem Einzug des Kinderspitals 2011 nicht. Im Parking würden dem UKBB 229 von 347 Parkplätzen zur Verfügung stehen. Die geschätzt 24 Millionen Franken für den Bau würde es selbst übernehmen.

Die rund 150 Anwesenden, darunter viele Lehrerinnen und Eltern, fürchten jedoch um den Fussballplatz. Nach jetzt schon zehn Jahren Baustellenlärm wollen sie zudem endlich Ruhe für die Kinder. Und überhaupt sei doch im City-Parking genügend Platz. Die Stadtgärtnerei sieht indes eine zusammenhängende Grünanlage von der Tschudimatte bis zum St.-Johanns-Ring vor, wenn dann das Parking gebaut wäre.

Mit Bauen könnte das UKBB frühestens im April 2020 beginnen. Sofern Einsprachen und Rekurse das Verfahren nicht weiter in die Länge ziehen. (dor)

«Basler Zeitung»: Parkhaus stösst auf Kritik – Das Universitäts-Kinderspital will ein Parking unter der Grünanlage Tschudi realisieren

Nächster Artikel