Novartis will am Klybeckquai einen Hafenkran hinstellen. Dagegen gibt es nun Widerstand – aus Bettingen.
Ein Objekt, das an einen anderen Ort versetzt wird, sei als Denkmal wertlos, schreibt Philippe Ramseyer in seiner Einsprache gegen den Hafenkran, der am Klybeckquai installiert werden soll. Novartis plant, an der Uferstrasse einen Kran hinzustellen, der bis 2010 im Hafen St. Johann in Betrieb war.
Für Ramseyer ein Unding, da der Kran damit kein Denkmal mehr sei. Ausserdem werde der versetzte Kran Lärmemissionen mit sich bringen. Der ehemalige SVP-Grossratskandidat geht davon aus, dass auf dem Kran eine Bar oder ein Restaurant eingerichtet wird.
Wenig Chancen auf Erfolg
In seiner Einsprache schreibt er: «Nachtlärm ist hier unzumutbar! Wie sollen die Schülerinnen und Schüler des Inselschulhauses in der Schule gute Leistungen erbringen, wenn sie nachts nicht schlafen können?» Ramseyer ist als Primarlehrer im dortigen Schulhaus tätig und ausserdem Mitglied von WWF und Basler Heimatschutz.
Fraglich ist, ob Ramseyer mit seiner Einsprache den Kran verhindern kann. Denn laut Gesetz muss der Absender einer Einsprache «durch das Baubegehren berührt» sein und «ein schutzwürdiges Interesse» daran haben, dass es abgewiesen oder geändert wird.
Es sind deshalb meist Anwohner, deren Einsprache gegen einen Bau berücksichtigt werden. Im Falle von Ramseyer, der in Bettingen wohnt, ist es unwahrscheinlich, dass seine Einsprache Erfolg haben wird. Geprüft werden muss sie trotzdem und verlängert damit den Prozess.