Regierung plant 200 Parkplätze unter dem Landhof-Areal

Unter dem Landhof-Areal soll gemäss der Basler Regierung ein Parking mit 200 Plätzen entstehen. Dafür sucht sie nun einen Investor. Die geplante Umgestaltung des Landhof-Areals wird deshalb bis auf Weiteres sistiert.

In unmittelbarer Nähe zur Messe soll ein Parking mit 200 Plätzen entstehen.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Unter dem Landhof-Areal soll gemäss der Basler Regierung ein Parking mit 200 Plätzen entstehen. Dafür sucht sie nun einen Investor. Die geplante Umgestaltung des Landhof-Areals wird deshalb bis auf Weiteres sistiert.

Die seit Jahren geplante Umgestaltung des Landhof-Areals in eine öffentliche Grünanlage verzögert sich weiter. Grund: Die Regierung will definitiv ein Quartierparking mit 200 Parkplätzen unter dem Areal erstellen lassen. Dazu lanciert sie eine Investorenausschreibung, wie sie am Dienstag mitteilte.

«Bis zum Ergebnis dieser Ausschreibung wird die geplante Umgestaltung des Landhofs sistiert. Bei einem positiven Resultat der Ausschreibung soll das Parking parallel zur Umgestaltung des Areals realisiert werden», heisst es in der Mitteilung. Der Gemeinschaftsgarten Landhof sei vom Parking-Perimeter nicht betroffen.

Laut Niklaus Hofmann, Leiter der Basler Allmendverwaltung, will die Regierung mit der Ausschreibung herausfinden, ob ein Parking unter dem Landhof-Areal für Investoren überhaupt attraktiv ist. Die Verwaltung zumindest scheint davon überzeugt zu sein: «So wie sich das Gebiet entwickelt, liegt es nahe, dass es mehr Parkplätze braucht», so Hofmann. 

Neuer Zeitplan unklar

Bis wann das Parking ausgeschrieben werden soll, ist unklar. Wann die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Landhof-Areals beginnen sollen, ebenso. «Falls es tatsächlich ein Parking unter dem Landhof-Areal geben wird, wollen wir die verschiedenen Bauprojekte aufeinander abstimmen», sagt Hofmann.

Ein Parking dürfte im Quartier, das unbestrittenermassen unter starkem Parkplatzdruck steht, grundsätzlich auf Zustimmung stossen – es sei denn, ein Prozentsatz der oberirdischen Parkplätze müsste als Kompensation abgebaut werden, wie es das Bau- und Planungsgesetz vorschreibt.

Das Siegerprojekt zur Umgestaltung des Landhofs heisst «Stranger than Paradise» und wurde vor bald drei Jahren vorgestellt. Geplant ist ein wilder Stadtgarten. Das Spielfeld bleibt gemäss Projekt in voller Grösse bestehen, ebenso die Stehtribüne. Das Tribünengebäude hingegen soll abgerissen werden und einem Quartiertreffpunkt weichen. Im holzüberdachten Pavillon sollen eine Gemeinschaftsküche, ein Mehrzweckraum und eine Garderobe Platz finden. Der bereits bestehende Gemeinschaftsgarten Landhof erhält im Zentrum des Areals einen neuen und grösseren Platz.

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