Restaurant Blindekuh wird mit Sozialpreis für Wirtschaft ausgezeichnet

Mit der Preisvergabe würdigt der Regierungsrat das Unternehmen für sein Engagement für sehbehinderte Menschen und deren Beschäftigung im Arbeitsmarkt.

So begegnen wir Blinden im Alltag. Was aber wissen Sie alles darüber, wie sich Blindsein wirklich anfühlt? (Bild: Keystone)

Mit der Preisvergabe würdigt der Regierungsrat das Unternehmen für sein Engagement für sehbehinderte Menschen und deren Beschäftigung im Arbeitsmarkt.

Mit dem Basler Sozialpreis für die Wirtschaft werden seit 2015 Unternehmen ausgezeichnet, die sich bei der Ausbildung und Beschäftigung von leistungseingeschränkten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern überdurchschnittlich stark engagieren, schreibt das Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt in einer Mitteilung. Er ist mit 10’000 Franken dotiert.

Im Restaurant Blindekuhsitzen die Gäste im Dunkeln, das Essen wird von Menschen mit Sehbehinderung serviert. Das 2005 eröffnete Dunkelrestaurant verhilft nicht nur Sehbehinderten zu einem Job, sondern es sensibilisiert auch die sehende Bevölkerung für das Thema. Denn das Essen im Dunkeln ermöglicht in der «blindenkuh» den Sehenden eine Konfrontation mit Grenzen, die für Sehbehinderte keine Einschränkung darstellen, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

2015 erzielte die «Blindekuh» in Basel gemäss Geschäftsbericht mit fast 9700 Gästen einen Umsatz von knapp 1,4 Millionen Franken. Unter dem Strich blieb ein Defizit von 46’000 Franken. Getragen wird das Restaurant von einer Stiftung, die auch in Zürich ein gleichnamiges Dunkelrestaurant betreibt.

Julia König: Ein Blick in den blinden Alltag

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