Schön teuer, so eine Repräsentations-Villa

Der Basler Regierungsrat befasste sich an seiner Sitzung unter anderem mit der Lohnungleichheit in der Verwaltung und der teuren Pflege seiner Repräsentations-Villa.

Die Pflege der Basler Repräsentations-Villa Wildt'sches Haus kostet eine Menge Geld.

(Bild: bs.ch/Juri Weiss)

Der Basler Regierungsrat befasste sich an seiner Sitzung unter anderem mit der Lohnungleichheit in der Verwaltung und der teuren Pflege seiner Repräsentations-Villa.

In der kantonalen Verwaltung von Basel-Stadt gibt es (noch) keine Lohngleichheit zwischen Mann und Frau. Noch immer verdienen Männer im Durchschnitt 2,4 Prozent mehr als die Frauen. Dies ergab eine Lohnanalyse mit dem Prüfinstrument Logib, das vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau entwickelt wurde.

Wie die Regierung mitteilt, werden die Löhne alle vier Jahre nach Ungleichheitsmerkmalen durchleuchtet. Der Regierungsrat hat den Lohnungleichheitsbericht zur Kenntnis genommen.

Viel Geld für die Repräsentations-Villa

Das Wildt’sche Haus am Peterplatz kann sich sehen lassen. Und soll nach Auffassung der Basler Regierung auch gesehen werden. Zumindest von offiziellen Gästen des Kantons und der Universität, die im neobarocken Bürgerpalais zu Empfängen mit Apéros oder Galadiners empfangen werden. Und das ist wichtig: «Das öffentliche Interesse des Kantons am Erhalt und Betrieb der Liegenschaft am Petersplatz ist evident», heisst es in der Mitteilung der Regierung.

Aber das kostet etwas. Ziemlich viel sogar. So beantragt die Regierung dem Grossen Rat für die Pflege der Liegenschaft für die Periode 2017 bis 2020 einen jährlichen Staatsbeitrag von 85’000 Franken. Zusammengerechnet sind das 340’000 Franken – ohne die Kosten für das Catering bei Empfängen.

Das Widt’sche Haus kann übrigens auch für nicht ganz so offizielle Anlässe gemietet werden. Ein Apéro (allerdings nur die Infrastruktur) ist ab 750 Franken zu haben.

 

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