Sieben Antworten vor dem 10. WM-Spieltag

Welcher Trainer dirigiert am schönsten? Warum kann nicht mal ein Sicherheitszaun Messi und Agüero trennen? Wieso bloss hört niemand auf den «Blick»? Und: Alles, Müller, oder was? Fragen über Fragen – wir haben die Antworten.

Gerd Müller, dann macht es bumm.

Welcher Trainer dirigiert am schönsten? Warum kann nicht mal ein Sicherheitszaun Messi und Agüero trennen? Wieso bloss hört niemand auf den «Blick»? Und: Alles, Müller, oder was? Fragen über Fragen – wir haben die Antworten.

Welches Stück hat Costa Ricas Trainer Jorge Luis Pinto eigentlich während der Partie gegen Italien dirigiert?

Da lässt uns etwas die Bildung im Stich, was klassische Musik betrifft. Nach einiger Nachforschung würden wir aber sagen: Es war das Vorspiel zum 3. Akt von Richard Wagners Lohengrin. Wir können uns aber auch täuschen. Andere Vorschläge nehmen wir gerne entgegen.

Ein episches Drama, das die Engländer da an dieser WM erleben. Wie kann man das am besten auf den Punkt bringen?

Diese Aufgabe überlassen wir gerne dem englischen Nationalcoach Roy Hodgson, der dazu bloss sechs Sekunden braucht.

Alles Müller, oder was?

Fast! Zwölf Prozent jener 210 Tore, die Deutschland bislang an einer Weltmeisterschaft erzielt hat, gehen auf das Konto eines Spielers mit dem Nachnamen Müller. Und das ist die Müller-Rangliste:

14 Tore: Gerd (1970, 1974)

Ged Müller, dann macht es bumm.

Ged Müller, dann macht es bumm.

 

8 Tore: Thomas (2010, 2014)

Thomas Müller (r.) in liebevoller Diskussion mit Portugals Pepe.

Thomas Müller (r.) in liebevoller Diskussion mit Portugals Pepe. (Bild: AP Photo/Matthias Schrader)

2 Tore: Dieter (1978)

Dieter Müller (Mitte) schiesst beim 2:2 der Bundesrepublik Deutschland gegen Holland in der Vorrunde 1978 aufs Tor.

Dieter Müller (Mitte) schiesst beim 2:2 der Bundesrepublik Deutschland gegen Holland in der Vorrunde 1978 aufs Tor. (Bild: imago/Sven Simon)

 

1 Tor: Hansi (1978)

Hansi Müller trifft 1978 beim 6:0 der Bundesrepublik Deutschland über Mexiko.

Hansi Müller trifft 1978 beim 6:0 der Bundesrepublik Deutschland über Mexiko. (Bild: imago/Sven Simon)

Und nein, natürlich wollen wir ihnen den Gerd-Müller-Song nicht vorenthalten. Bevor Sie ihn abspielen, sollten Sie aber oben vielleicht schnell den Lohengrin anhalten. Sonst kommt Gerds schöne Singstimme nicht richtig zur Geltung.

Die Argentinier haben gegen Bosnien-Herzegowina nicht wirklich überzeugt. Können die überhaupt so toll Fussball spielen, wie immer behauptet wird?

Mit Blick auf folgende Beweisbilder würden wir sagen: Lionel Messi schon. Und Sergio Agüero? Naja, okay, der auch.

Die Schweizer sind gegen Frankreich ziemlich unter die Räder gekommen. War die Schweiz vor dem Spiel vielleicht etwas zu optimistisch?

Nein, das kann man so nicht sagen. Gerade das Schweizer «Nati®»-Leitmedienhaus «Ringier», bei dem ja völlig zu Recht der Schweizer Nationaltrainer unter Vertrag steht, hat zu grosser Vorsicht aufgerufen, wie diese Bilder der «Blick»-Ausgabe vom Spieltag beweisen.


 

Dem «Blick» sollte man sowieso vertrauen, wenn es darum geht, ob jemand gerupft oder gegessen wird. Gerne erinnern wir an den grossen Abend mit einer 1:2-Niederlage gegen Luxemburg im Jahre 2008, die der «Blick» mit dieser Geschichte irgendwie vorausgesagt hatte:

Welche Informationen aus der Fifa-Pressemappe werde ich heute garantiert vom TV-Kommentator meines Vertrauens vorgelesen erhalten?

Argentinien und Iran haben erst- und letztmals 1977 bei einem Turnier zur Feier des 75. Geburtstags von Real Madrid gegeneinander gespielt (1:1). Argentinien hat alle seine drei WM-Spiele gegen asiatische Gegner gewonnen. Die Schweiz hat zwar keinen Schiedsrichter an der WM, Neuseeland aber schon: Peter O’Leary darf bei Nigeria–Bosnien als zweiter Kiwi überhaupt an einer Endrunde pfeifen. Nigeria hat in seinen letzten neun WM-Spielen nie gewonnen.

Deutschland–Ghana ist der 800. Match einer Weltmeisterschaftsendrunde.

Trifft Thomas Müller gegen Ghana, wird er zum dritten Deutschen, dem das Kunststück gelingt, in fünf WM-Spielen in Serie ein Tor erzielt zu haben. Die ersten Deutschen, die diese Marke erreicht haben, sind Helmut Rahn und Gerd Müller. In sechs aufeinanderfolgenden WM-Spielen haben bislang bloss der Franzose Just Fontaine 1958 und der Brasilianer Jairzinho 1970 getroffen.

Jetzt aber Butter bei die Fische: Wie gehen die Spiele heute Abend aus?

Das ist einfach: Gemäss unserem Razinger-Index schlägt Argentinien den Iran, Deutschland besiegt Ghana und Bosnien und Nigeria trennen sich unentschieden.

fixtures

table

fixtures

table

Nächster Artikel