So rechtskonservativ wie Gianna Hablützel-Bürki ist niemand sonst im Grossen Rat

19 neue Grossratsmitglieder wurden am Wochenende gewählt. Wie ein Blick auf ihre Smartvote-Profile zeigt, ordnen sich die neuen Vertreter der Linken eher im liberalen Bereich ihrer Fraktionen ein, während auf der anderen Seite die rechten Flügel der Parteien mehr Gewicht erhalten.

Im Februar 2017 werden hier 19 neue Grossrätinnen und -räte Platz nehmen.

19 neue Grossratsmitglieder wurden am Wochenende gewählt. Wie ein Blick auf ihre Smartvote-Profile zeigt, ordnen sich die neuen Vertreter der Linken eher im liberalen Bereich ihrer Fraktionen ein, während auf der anderen Seite die rechten Flügel der Parteien mehr Gewicht erhalten.



So lassen sich die neuen Grossrätinnen und -räte laut Smartvote-Umfrage politisch im Parlament einordnen.

So lassen sich die neuen Grossrätinnen und -räte laut Smartvote-Umfrage politisch im Parlament einordnen. (Bild: smartvote)

Anders als beim Regierungsrat sind die Würfel bei den Grossratswahlen endgültig gefallen. 19 neue Parlamentarierinnen und Parlamentarier werden im Februar 2017 im Grossratssaal Platz nehmen.

Wie ein Blick in die Resultate der Smartvote-Umfrage bei den neugewählten Grossrätinnen und -räten zeigt, fügen sich diese mehr oder weniger gut in die Reihen ihrer von Bisherigen dominierten Fraktionen ein. Allerdings positionieren sich die neuen SP-ler grundsätzlich etwas weniger weit links und mehr auf der liberalen Seite als ihre alteingesessenen Fraktionskollegen. Und bei der SVP erhält der rechte Flügel prominente Verstärkung.

Zu einzelnen Auffälligkeiten:

  • Liberaler und etwas weiter rechts als ihre Fraktionskollegen aus der SP sehen sich vor allem die beiden jungen Vertreter aus dem Komitee Kulturstadt Jetzt positioniert: Sebastian Kölliker und Claudio Miozzari. Zusammen mit Kaspar Sutter, dem Noch-Generalsekretät des Finanzdepartements, setzen sie sich in diesem Punkt klar vom Fraktionsdurchschnitt ab.
  • Mit der streitbaren ehemaligen Spitzenfechterin Gianna Hablützel-Bürki erhält die SVP eine neue Rechtsaussenpolitikerin. Niemand sonst im Rat ist so rechtskonservativ eingestellt wie sie. Das zeigt sich besonders bei den Stichworten «Restriktive Migrationspolitik» und «Law & Order». Ziemlich nahe am rechten Rand positioniert ist auch der SVP-Neuling Pascal Messerli, während Beat Schaller am ‹linken› Rand seiner Fraktion angesiedelt ist.
  • Ganz unterschiedlich ordnen sich die neuen Ratsmitglieder der LDP ein. Catherine Alioth ist die verkörperte politische Mitte. Niemand sonst im Rat ist dem Zentrum so nahe. Sie liegt damit auch weiter links als alle ihre Fraktionskollegen. Ganz anders der ehemalige Strafgerichtspräsident Jeremy Stephenson: Er positioniert sich auf der rechten Seite der Partei, nahe bei gewissen Kollegen aus der SVP. Gleich drei der neuen LDP-ler haben den Smartvote-Fragebogen aber nicht ausgefüllt, können hier also auch nicht positioniert werden.
  • Beim Grünen Bündnis fallen die die drei Neuen nicht aus dem Fraktions-Rahmen.

Die Neuen im Detail

Hier die Smartvote der einzelnen neuen Grossrätinnen und -räte. Die Smartspider-Grafiken geben anhand der Zustimmung zu acht Themenbereichen und Zielen ein politisches Profil wieder.

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