So sind sie wunderbar, die Politiker

Die offiziellen Wahlplakate sind derart langweilig, dass sie dem einen oder anderen physisch wehtun. Zum Glück gibts aber nun eine Alternative – dank unseren Lesern.

(Bild: Mattia Jonathan Serena)

Die offiziellen Wahlplakate sind derart langweilig, dass sie dem einen oder anderen physisch wehtun. Zum Glück gibts aber nun eine Alternative – dank unseren Lesern.

Im Baselbiet ist fast immer Wahlkampf. Und immer und überall hängen Wahlplakate.

Das nervt, schrieben uns mehrere Leserinnen und Leser. Und einer warnte sogar vor gesundheitlichen Schäden infolge visueller Belästigung.

Da mussten wir handeln – mit einem Aufruf an unsere Community. Bitte: Kreiert andere Plakate. Farbigere und überhaupt: originellere. Wird würden diese nur noch so gerne publizieren. Als Gegengift zu den Politiker-Plakaten. Und als Heilmittel.

«Coole Idee», schrieb uns einer zurück. Leider sei es aber etwas aufwändig, die Idee zu realisieren, bedauerte ein anderer.

Der Mann hat zweifelsohne recht. Eine umso grössere Freude machten uns die Leser, die diese Mühe auf sich nahmen und uns wunderbare Motive schickten.

Jourdan — plötzlich der Favorit

Dieser Thomas Jourdan zum Beispiel, aus der Feder von Mattia Jonathan Serena. Grossartig! Und auch der Slogan, so ungewohnt treffend für einen Politiker: «Ab und zu sollte man auch jene, die nichts Gutes an einem finden, masslos enttäuschen.»

Dann erhielten wir – von unserem Leser Borys Liechti – Jourdan auch noch als Superagent 008, samt dem grossen Versprechen, dass im Baselbiet endlich einer aufräumen wird.

Mit diesen starken Auftritt wird Jourdan, der Äusserste aller Aussenseiter, plötzlich zum Favoriten, dachten wir schon. Bis wir Serenas neuste Version von Anton Lauber entdeckten – stark auch sie und mit einem Spruch, der vielleicht sogar fast noch zutreffender ist als jener von Jourdan. Damit könnte es Lauber doch noch machen.

Aber vielleicht ist es ja auch gar nicht so wichtig, wer am 9. Juni überhaupt gewählt wird, weil die Politiker ohnehin austauschbar sind. Oder eben «fungibel», wie es Heiner Schmitt auf seinem Doppelplakat Lauberjourdan ausdrückt.

Wir danken auch ihm. Tolle Arbeit!

Und echt heilsam nach der ganzen Überdosis auf der Strasse.

Machen auch Sie mit!

Und kreieren Sie doch Plakate, die so gut sind, dass kein Wahlkampfteam diese liegen lassen würde. Die ersten wunderbar farbigen Wahlplakate haben wir nun. Das ist schön. Noch schöner wäre es aber, wenn wir noch mehr hätten – vielleicht auch eine Version von Ihnen? Die verregneten Pfingsttage wären doch die ideale Gelegenheit, um Wahlplakate zu kreieren. 

Für den Fall, dass sie sich nun tatsächlich animiert fühlen, stellen wir sehr gerne unser Set Wahlkampffotos (Anton Lauber und Thomi Jourdan) nochmals zur Verfügung, das Sie, liebe Leserin, lieber Leser, an Ihrem Computer ganz nach ihrem Gusto verschönern können. Schicken können Sie ihr Kunstwerk an (community@tageswoche.ch).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nächster Artikel