So teuer wirds in Basel-Stadt und Baselland

Im kommenden Jahr steigen die Krankenkassenkosten in Basel-Stadt markant. Auch in Baselland wird die Prämienbelastung spürbar. Dies zeigt eine Auswertung des Online-Vergleichsdienstes Comparis.

(Bild: Anthony Bertschi)

Im kommenden Jahr steigen die Krankenkassenkosten in Basel-Stadt markant. Auch in Baselland wird die Prämienbelastung spürbar. Dies zeigt eine Auswertung des Online-Vergleichsdienstes Comparis.

Die Gesundheit wird erneut teurer im kommenden Jahr. Schweizweit am höchsten sind die Prämien 2015 in Basel-Stadt. Aber auch in Baselland sind die Erhöhungen spürbar.

Im Stadtkanton steigen die Krankenkasssenprämien gemäss der nach Mitgliederzahlen der Krankenkassen sowie Prämienregionen, Alter, Franchise und Versicherungsmodell gewichteteten Erhebung des Vergleichsdienstes Comparis durchschnittlich um 5,1 Prozent bei den Erwachsenen. Bei den jungen Erwachsenen gehen sie um 6,5 Prozent und bei den Kindern um 4,5 Prozent nach oben. Die durchschnittliche Versicherungsprämie (alle Versicherten) beträgt neu 393 Franken (+ 5,2 Prozent).

Basler Regierung kritisiert Prämiensteigerung

Insgesamt wird das Prämienvolumen in Basel-Stadt um rund 27 Millionen Franken wachsen. Nur rund zehn Millionen Franken seien durch den von den Versicherern erwarteten Anstieg der Nettoleistungen begründet, schreibt die Basler Regierung in einer Medienmitteilung. Diese Diskrepanz habe man während des Prämiengenehmigungsprozesses beanstandet und eine Reduktion der von den Versicherern beantragten Prämienerhöhungen gefordert – allerdings ohne Erfolg.

Ganz unerwartet kommt das erneute Prämienwachstum allerdings nicht. Seit Jahren weist der Kanton Basel-Stadt schweizweit die absolut höchsten Gesundheitskosten pro Kopf aus. Hauptgrund für die hohen Kosten sind unter anderem das hohe Durchschnittsalter der Bevölkerung sowie der fehlende Stadt-Land-Ausgleich.

Ebenfalls spürbar steigen die Prämien im Kanton Baselland – um 6,4 Prozent bei den Erwachsenen, bei den jungen Erwachsenen um 7,1 Prozent und bei den Kindern um 5,5 Prozent. Die durchschnitlliche Versicherungsprämie (alle Versicherten) beläuft sich neu auf 313 Franken (+ 6,4 Prozent).

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