Umfrage: AHV-Reform stösst auf grosse Skepsis

Bei der Doppelvorlage für die Reform der Altersvorsorge findet nur die Erhöhung der Mehrwertsteuer vor dem Volk Gnade. Die Gesetzesvorlage mit der Erhöhung des Frauenrentenalters hingegen fällt in einer Umfrage durch. Damit wäre die Vorsorgereform tot.

Sechs Wochen vor Abstimmung haben die Reformgegner die Nase vorn. (Bild: SDA)

In der ersten Online-Umfrage des Medienkonzerns Tamedia zur Abstimmung am 24. September stösst das Gesetz zur AHV-Reform bei 54 Prozent der Befragten auf Ablehnung. 

Die Vorlage beinhaltet eine AHV-Rentenerhöhung für Neurentner und die Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65 Jahre. 40 Prozent wollen Ja stimmen.

Die Zusatzfinanzierung der AHV durch die erhöhte Mehrwertsteuer bedingt eine Verfassungsänderung, über die abgestimmt werden muss. Ihr stimmte in der Umfrage eine knappe Mehrheit von 52 Prozent zu.

Besonders deutlich gegen die Rentenreform sind Anhänger der SVP mit 75 Prozent, die Nein stimmen wollen, und der FDP mit 60 Prozent. Die tiefste Zustimmung findet sich zudem bei den gemäss Gegner benachteiligten Jungen (18- bis 34-jährig) sowie bei den Frauen, deren Rentenalter ja steigen würde.

Bei SP und den Grüne steht die Basis nicht geschlossen hinter den Parteiparolen. Bei der SP wollen 31 Prozent mit Nein stimmen, bei den Grünen 42 Prozent.

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