Ungewohnt speditiv

Im Eiltempo gab Regierungspräsident Guy Morin am Dienstagmorgen die Departementsverteilung bekannt. Nach einem Gruppenbild zog sich der bisherige Regierungsrat wieder zurück und überliess Neuling Baschi Dürr den Medien.

Das Strahlen der Regierungsmitglieder ist schon perfekt. Die Fotoqualität der Staatskanzlei hingegen noch verbesserungswürdig. (Hans-Peter Wessels, Eva Herzog, Carlo Conti, Guy Morin, Christoph Eymann, Christoph Brutschin und Baschi Dürr (v.l.n.r.)) (Bild: Juri Weiss/Staatskanzlei)

Am Dienstagmorgen kam die neue Basler Regierung erstmals zusammen. Sie vergab die Departemente und gab die Konstitution für die Legislatur 2013 bis 2017 bekannt. Dabei gab es keine Überraschungen.

Am Anfang harzte es noch etwas: Regierungspräsident Guy Morin (Grüne) musste seine Kollegen mehrmals dazu auffordern, den Regierungsratssaal zu verlassen und sich im Vorzimmer den Journalisten zu präsentieren.

Dann ging es dafür umso schneller, als Morin die Departementsverteilung bekannt gab: Man habe entschieden, dass alle bisherigen Regierungsräte ihre Departemente behielten: Hans-Peter Wessels (SP), Bau- und Verkehrsdepartement; Eva Herzog (SP), Finanzdepartement; Carlo Conti (CVP), Gesundheitsdepartement; Christoph Eymann (LDP), Erziehungsdepartement und Christoph Brutschin (SP), Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt.

Der am Sonntag neu gewählte Baschi Dürr (FDP) übernimmt das Justiz- und Sicherheitsdepartement. «Baschi Dürr heisse ich im Regierungsrat willkommen und gratuliere ihm zu seiner Wahl», sagte Morin. Vize-Regierungspräsident bleibt Gesundheitsdirektor Carlo Conti.

Während Hans-Peter Wessels nicht zu überhören war, stand Baschi Dürr eher still am rechten Rand der Gruppe. Fast schüchtern wirkte er neben seinen neuen Gspänli.

Erholen vom Wahlkampf

Die neue Regierung liess sich kurz von den Fotografen ablichten und zog sich sogleich wieder zurück ins Hinterzimmer, wo Hanspeter Gass (FDP) schon wartete. Baschi Dürr hatte noch zu tun: Er war gefragt.

Er selber wolle sich nun erstmal etwas vom strengen Wahlkampf erholen. «Vielleicht liegt ja sogar noch eine ganze Woche Ferien drin», hofft Dürr. Auch müsse er bis zu seinem Amtsantritt Anfang Februar noch seine bisherigen beruflichen Verpflichtungen neu organisieren.

Zu seiner Strategie als neuer Sicherheitsdirektor wollte er nichts sagen: «Bis Ende Januar ist Hanspeter Gass noch Departementsvorsteher und hat das Sagen.»

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