Unruhen im ED: Chef des Sportamts distanziert sich von seinem Vorgesetzten

Der Chef des Basler Sportamts Peter Howald kritisiert seinen Vorgesetzten Thomas Mächler. Die Mitarbeitenden seiner Abteilung würden derzeit von Mächler «drangsaliert». 

«Meine Loyalität liegt bei meinen Leuten»: Sportamt-Chef Peter Howald.

Die Stimmung in der Abteilung Jugend, Familie und Sport des Erziehungsdepartements (ED) ist angespannt. Mitarbeiter berichten der TagesWoche von einem Klima des Misstrauens unter Abteilungsleiter Thomas Mächler. So mische er sich überall ein und achte penibel darauf, dass Formalitäten eingehalten würden. Cramer hatte Mächler vor einem Jahr zum neuen Abteilungsleiter befördert.

Nun distanziert sich Sportamt-Chef Peter Howald von Mächler. Gegenüber der «bz Basel» sagt er über seinen direkten Vorgesetzten: «Meine Loyalität liegt bei meinen Leuten.» Diese würden derzeit drangsaliert, «ganz besonders jene mit den tiefen Löhnen».

Howald bedauert auch, dass er keinen direkten Kontakt mehr zum Regierungsrat habe. Dazwischen stehe nun stets Mächler, der versuche, jeden Bereich genau zu kontrollieren und dabei ungenügend priorisiere. Zudem würde Erziehungsdirektor Conradin Cramer weniger Affinität zum Sport zeigen als sein Vorgänger Christoph Eymann, so Howald.

Die Basler SP zeigt sich in einer Mitteilung «irritiert über die passive Haltung» von Cramer im Sportbereich. Per Motion verlangt die Fraktion das Vorlegen der «seit mehreren Jahren überfälligen Sportstättenstrategie». Demnach soll Cramer innert sechs Monaten aufzeigen, welche Massnahmen und welche Investitionen der Kanton für bestehende und neue Anlagen vorsieht.

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