Zu Fuss von Bern nach Strassburg für Öcalan

Seit zwei Tagen marschiert eine Gruppe von Kurdinnen und Kurden von der Schweiz nach Strassburg. In Basel machten sie heute einen Zwischenstopp.

Rund 130 Kurdinnen und Kurden tanzten heute auf dem Basler Marktplatz für die Freiheit von Öcalan. (Bild: Hans-Jürg Walter)

Seit zwei Tagen marschiert eine Gruppe von Kurdinnen und Kurden von der Schweiz nach Strassburg. In Basel machten sie heute einen Zwischenstopp.

Am vergangenen Mittwoch sind rund 130 Kurdinnen und Kurden in Bern losmarschiert. Die Gruppe ist Teil eines europaweiten Sternmarsches, der am 13. Februar in Strassburg enden soll. Die Demonstration findet anlässlich des 16. Jahrestages der Inhaftierung von Kurdenführer Abdullah Öcalan statt.

Diesmal hat die kurdische Gesellschaft rund 3 Millionen Unterschriften im Rahmen der Kampagne «Freiheit für Öcalan und alle politischen Gefangenen» gesammelt. An der Pressekonferenz in Strassburg sollen diese dem Europäischen Rat übergeben werden.

Frauen und Jugendliche

Der Marsch aus der Schweiz wird von der Frauenfreiheitsbewegung Kurdistans organisiert. So marschieren denn auch hauptsächlich Frauen mit, die Männer seien nur «zur Sicherheit» anwesend, erklärt Basaran, ein Teilnehmer. Gleichzeitig marschieren eine Gruppe von jugendlichen Kurden von Frankfurt und eine gemischte Teilnehmergruppe von Luxemburg aus nach Strassburg.

Eine Forderung des Sternmarsches ist auch, dass die Kurdische Arbeiterpartei PKK von internationalen Terrorlisten gestrichen wird sowie Autonomie für das Volk im Süden und Osten Kurdistans – wie es in Westkurdistan bereits umgesetzt wurde.

Heute machte die Gruppe Zwischenstopp in Basel, wo sich die Kurdinnen und Kurden auf dem Marktplatz zu einer Kundgebung versammelten. Morgen früh geht es weiter, noch acht Tage liegen vor ihnen.



Die Männer sind nur zum Schutz dabei. Von der Schweiz marschieren hauptsächlich Kurdinnen nach Strassburg.

Die Männer sind nur zum Schutz dabei. Von der Schweiz marschieren hauptsächlich Kurdinnen nach Strassburg. (Bild: Hans-Jürg Walter)

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