Also doch: Cupfinal findet in Bern statt

Im Hin und Her um den Austragungsort des Schweizer Cupfinals ist offenbar ein Entscheid gefallen: Der FC Basel eröffnet den Ticketverkauf für den Final und bietet Tickets in drei Sektoren des Stade de Suisse in Bern an.

Um diesen Pott geht es am Ostermontag, wo der FC Zürich und der FC Basel darum spielen, blieb zunächst offen. Die Stadt Bern hatte «Sicherheitsbedenken». (Bild: Keystone/LUKAS LEHMANN)

Im Hin und Her um den Austragungsort des Schweizer Cupfinals ist offenbar ein Entscheid gefallen: Der FC Basel eröffnet den Ticketverkauf für den Final und bietet Tickets in drei Sektoren des Stade de Suisse in Bern an.

Noch ist der Entscheid nicht offiziell bestätigt, aber wo der Final des Schweizer Cups 2014 stattfinden soll, scheint nun klar zu sein: Der FC Basel hat den Ticketverkauf für das Finale am Ostermontag (21. April, 14 Uhr) gestartet. Wie der FCB in einer Mitteilung schreibt, hat der Verein vom Schweizerischen Fussballverband (SFV) rund 9000 Tickets im Sektor B erhalten und sollte «voraussichtlich kleinere Kontingente in den Sektoren A und C des Stade de Suisse» erhalten.

Da das Stade de Suisse in Bern liegt, scheinen sich der SFV, die Stadt Bern und die Fanvertreter offensichtlich geeinigt zu haben. Die Bewilligung für das Spiel in der Hauptstadt hatte Mitte Woche noch gefehlt und noch immer ist offen, unter welchen Bedingungen diese nun erteilt worden ist. Die Stadt Bern und der SFV haben am Freitagmorgen um 9.30 Uhr eine Pressekonferenz im Stade de Suisse angekündigt, bei der sie «über das weitere Vorgehen» informieren wollen.

Eigentlich war immer davon auszugehen, dass das Finalspiel – wie in der Vergangenheit in der Regel auch – in Bern stattfinden wird. Eine veritable Aufregung ist allerdings entstanden, nachdem am Freitag unter anderem die «Basler Zeitung» berichtet hatte, dass in Bern eine Absage des Spiels in Erwägung gezogen worden sei.

Ein Streitpunkt war der Fanmarsch der Anhänger von Basel und Zürich vom Bahnhof zum Stadion. Nach Problemen im vergangenen Jahr in der Innenstadt wollte der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) keine weiteren Märsche zulassen. Wie genau die Berner Behörden es anstellen wollen, dass die Matchbesucher so zum Stadion gelangen, wie die Stadt es gerne hätten, bleibt zumindest bis zur Pressekonferenz vom Freitagmorgen unklar. Ein Punkt, der in der ganzen Debatte auch in Bern angesprochen worden ist. «Die Fanmärsche lassen sich ohnehin nicht gänzlich verbieten. Jeder ist letztlich frei, wie er sich ins Stadion bewegen möchte», sagte der Grünliberale Stadtrat Michael Köpf.

Möglicherweise kochte die Diskussion aber ohnehin etwas allzu sehr hoch. Den Spekulationen um den Austragungsort trat Marco von Ah, der Sprecher des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV), jedenfalls schon anfangs Woche entgegen: «Der SFV hat nie ein Signal ausgesandt, dass der Final nicht in Bern stattfinden kann.» Eine Anfrage in Basel, ob der Cupfinal am Ostermontag im St.-Jakob-Park stattfinden könne, sei rein informeller Natur gewesen. Nicht damit gerechnet hat der SFV, dass diese Anfrage öffentlich wird.


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