Mit 5:6 verliert der EHC Basel Sharks gegen den EHC Visp nach fünf Minuten Verlängerung und einem Penalty-Schiessen. 1088 Zuschauer trieb es in die St. Jakobs-Arena, um das Heimspiel der Sharks zu sehen, welches nach einem Drei-Tore-Vorsprung der Sharks in eine frustrierende Niederlage mündete.
Der Frust stand den Spielern des EHC Basel Sharks ins Gesicht geschrieben, als sie die Kabinen der St.-Jakob-Arena betraten. Einen Drei-Tore-Vorsprung hatten sie in den letzten zwölf Minuten der Partie gegen Visp noch verloren. Am Ende mussten sie sich gar im Penalty-Schiessen geschlagen geben.
Dass die Sharks nicht bereits im ersten Drittel im Rückstand waren, hatten sie ihrem Goalie Urban Leimbacher zu verdanken. Immerhin konnte EHC Visp 18 Mal auf das Tor schiessen, während der EHC Basel gerade mal halb so viele Torchancen erhielt. Im zweiten Drittel wirkte es so, als hätte EHC Basel Trainer Dino Stecher seine Mannschaft in der Pause aufgerüttelt. Bereits nach 23 Sekunden stürmte Topscorer Kyle Greentree die gegnerische Hälfte und realisierte nach einem Zuspiel Brandon Bucks das erste Tor der Partie.
Das plötzlich schnell gewordene Spiel wirkte wie eine Trotzreaktion auf das unspektakuläre ersten Drittel. Auf die beiden Visper Gegentore zum 1:1 und 2:2 konnten die Sharks jeweils rasch antworten. Nur 17 beziehungsweise 88 Sekunden daurte es jeweils, bis die Basler wieder in Führung waren.
«Das darf einfach nicht passieren»
Der Sieg schien für den EHC gesichert, als er in der 48. Minute das 5:2 erzielte. Doch zwischen der 51. und der 57. Minute gelang es Visp, auf 5:5 auszugleichen. Gleichzeitig begannen beide Mannschaften härter zu spielen, sodass eine Strafe nach dem anderen von Schiedsrichter ausgesprochen wurde.
Zum Spielverlauf hatte EHC Basel Trainer Dino Stecher nur wenige – jedoch klare – Worte übrig: «Das darf einfach nicht passieren!» Der Humor verliess ihn dabei allerdings nicht: «In einem solchen Fall muss ich die Mannschaft nicht aufbauen. Wenn jeder in den Spiegel schaut, weiss er, was er zu tun hat. Da müssen eher sie mich aufbauen!»