Eine kleine Hürde muss Mohamed Elyounoussi noch nehmen, bevor aus ihm ein Spieler in der Premier League wird. Seit dem letzten Saisonspiel laboriert der Norweger an einer Verletzung des Syndesmosebandes am Knöchel, und an ein reguläres Training ist im Moment noch nicht zu denken.
Die Reise am Mittwoch ins Trainingslager des FC Basel in Rottach-Egern hat Elyounoussi entgegen den ursprünglichen Planungen nicht mitgemacht. Die offizielle Diktion beim FCB lautet, er weile im Ausland. Nach Informationen der TagesWoche ist der 23-Jährige unterwegs zum medizinischen Check, der vor einem Transfer obligatorisch ist.
Dass der Southampton FC das Ziel ist, ist seit dem Wochenende kein Geheimnis mehr. Die Spekulationen haben sich verdichtet, und in England wird schon darüber berichtet, dass Elyounoussi für die «Saints», die Heiligen, wie der Übername des Klubs lautet, zum zweitteuersten Transfer ihrer Geschichte werden soll. 16 Millionen Pfund, umgerechnet knapp 21 Millionen Franken, werden als Ablöse veranschlagt.
Vor genau einem Jahr, im Trainingslager am Tegernsee, hatte Sportdirektor Marco Streller den Vertrag des im Juni 2016 für etwas mehr als drei Millionen Franken nach Basel geholten Elyounoussi um ein Jahr bis 2021 verlängert. Das zahlt sich nun zusätzlich aus. Mit der Vollzugsmeldung von Elyounoussis Wechsel zum vergangene Saison knapp dem Abstieg entronnenen Team von Trainer Mark Hughes ist unmittelbar zu rechnen.
Ohne Xhaka im Regen von Rottach-Egern
Derweil trainiert die Mannschaft des FCB in Rottach-Egern bei strömendem Regen und vorerst widrigen Wettervorhersagen. Und das nicht nur ohne Elyounoussi, sondern auch ohne Taulant Xhaka. Der laboriert seit dem Testspiel am Freitag gegen Rapperswil-Jona (6:1) an einer muskulären Verletzung am rechten Oberschenkel. Sein Wiedereinstieg ist nicht abzusehen, was die Situation auf der rechten Verteidigungsseite verschärft.
Dort war Routinier Xhaka eingeplant, so lange WM-Fahrer Michael Lang nicht zur Verfügung steht. Und so wie es aussieht, verlängert sich nicht nur Langs Aufenthalt in Russland bis mindestens Dienstag und dem Achtelfinal gegen Schweden. Langs Wechsel zu Borussia Mönchengladbach scheint ebenso beschlossene Sache zu sein wie der Abgang von Elyounoussi.