Ausschreitungen bei Champions-League-Spiel: Stawa sucht Zeugen

Der Angriff auf die Muttenzerkurve im Umfeld der Partie gegen Benfica Lissabon war laut der Staatsanwaltschaft eine koordinierte Aktion zweier ausländischer Ultragruppen.

Ultras united: Portugiesen und Kroaten greifen gemeinsam Basler an.

Als der FC Basel vor rund zwei Wochen gegen SL Benfica gewann, kam es am Rande des Spiels zu unschönen Szenen zwischen Fans aus der Muttenzerkurve und einer gegnerischen Gruppierung. Die Polizei kontrollierte daraufhin 59 verdächtige Personen.

Nun gab die Staatsanwaltschaft (Stawa) bekannt, gegen diese Personen wegen «Verdachts auf Raufhandel und Landfriedensbruch» eine Ermittlung eingeleitet zu haben. Die Stawa gibt ausserdem weitere Details zu den kontrollierten Personen bekannt. Auffällig: Bei 32 davon handelte es sich um kroatische Staatsangehörige, 21 waren Portugiesen (plus 5 Schweizer und ein Engländer).

Damit bestätigt sich, was einem von der TagesWoche publizierten Video zu entnehmen war: Der Angriff auf die Muttenzerkurve war eine koordinierte Aktion zweier Ultragruppen, den «No Name Boys» (Benfica) sowie der kroatischen «Torcida» (Hajduk Split).

Die Stawa geht davon aus, dass noch weitere Aufnahmen existieren. Sie bittet deshalb «Personen, welche über solche Filme beziehungsweise entsprechende Fotos verfügen», diese der Kriminalpolizei zur Verfügung zu stellen.

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