Basel bewirbt sich um Badminton-WM 2019

Die Idee schwirrte schon lange in den Köpfen der Verantwortlichen herum. Jetzt ist es klar: Basel hat sich für die Badminton WM 2019 beworben. Der Entscheid fällt im März.

Übung macht den Meister und vielleicht auch den Ausrichter der Weltmeisterschaft: Basel hat Erfahrung mit Badminton-Spitzenturnieren – Swiss Open sei Dank.

(Bild: Uwe Zinke)

Die Idee schwirrte schon lange in den Köpfen der Verantwortlichen. Jetzt ist es klar: Basel hat sich für die Badminton-WM 2019 beworben. Der Entscheid fällt im März.

Basel könnte ein weiteres Sport-Highlight erhalten: Die Organisatoren der Yonex Swiss Open in Basel und der Schweizer Verband SwissBadminton haben ein Dossier für eine Badminton-Weltmeisterschaft 2019 in Basel eingereicht, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht.

Das 100 Seiten starke Dossier wird vom Weltverband BWF geprüft. Ob es klappt mit dem Spitzen-Event in Basel, wird sich am Wochenende vom 18. und 19. März zeigen, wenn der Entscheid präsentiert wird. Feiern könnten Badminton-Fans dann möglicherweise gleich doppelt: Zeitgleich findet in Basel das Final-Wochenende der Swiss Open 2017 statt.

Die Idee einer Kandidatur schwirrte bereits länger herum: Christian Wackernagel, OK-Präsident der Swiss Open, hatte bereits im März 2016 vor den Medien davon gesprochen. Damals ging man noch davon aus, dass erst die Turniere 2021 oder 2022 infrage kämen, jetzt versucht es Basel bereits 2019. 

Und ganz Asien schaut zu

Bis dahin wird die St. Jakobshalle für über 100 Millionen Franken sa­niert und modernisiert. Die Infrastruktur wäre also geeignet, und mit den Swiss Open hat Basel von der Veranlagung her bereits ein ähnliches Turnier mehrmals erfolgreich organisiert. Das Konzept für die Bewerbung sieht zudem vor, dass gleichzeitig die Para-Badminton-WM durchgeführt würde.

Wie es in der Medienmitteilung weiter heisst, rechnet man mit einem Budget von rund drei Millionen Fran­ken. Erwartet werden rund 25’000 Zuschauer. Aber die Ausstrahlung ist viel grösser: Wie die Organisatoren schreiben, erreichen die täglichen TV-Übertragungen bis zu einer Milliarde Zuschauer – vor allem am Final-Wochenende. Besonders in Asien ist Badminton wichtig: Superstars verdienen dort mit Badminton so viel wie Fussballer in Europa.

Sollte es nicht klappen, gibt es bereits einen Plan B, teilen die Organisatoren mit: «Wenn man 2019 schei­tert, kandidiert man nochmals für 2021.»

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