Breel Embolo: Jetzt heisst es, den Verlockungen zu widerstehen

Der VfL Wolfsburg hat offenbar beim FC Basel ein Angebot für Breel Embolo eingereicht, und die Spekulationen schiessen ins Kraut. Nach Informationen der TagesWoche ändert das aber wohl nichts an der grundsätzlichen Abmachung, dass das Stürmerjuwel die Saison im Trikot des FCB beenden wird.

04.01.2016; Basel; Fussball Super League - Training FC Basel; Breel Embolo im Training (Steffen Schmidt/freshfocus)

(Bild: Steffen Schmidt/freshfocus)

Der VfL Wolfsburg hat offenbar beim FC Basel ein Angebot für Breel Embolo eingereicht, und die Spekulationen schiessen ins Kraut. Nach Informationen der TagesWoche ändert das aber wohl nichts an der grundsätzlichen Abmachung, dass das Stürmerjuwel die Saison im Trikot des FCB beenden wird.

Viel Zeit bleibt nicht mehr, denn am Wochenende respektive am Montag schliesst in den meisten europäischen Ligen das Winter-Transferfenster, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Name Breel Embolo noch einmal befeuert wird.

Am heissesten wird der FCB-Stürmer in der VW-Stadt Wolfsburg gehandelt. Schon in der Vorwoche berichtete das Magazin «Kicker» von einem «Grossangriff» auf Embolo – und damit auf den FC Basel. Weil sich der örtliche Bundesligist mit Äusserungen in der Öffentlichkeit nicht zurückhält, schiessen die Spekulationen (auch in Basel) ins Kraut:

Der VfL Wolfsburg galt früh als einer der Vereine, die Embolo näher unter die Lupe genommen haben. Nun, in Personalnöte geraten, weil Stürmer Bas Dost mit einem Mittelfussbruch ausfällt, bekräftigte VfL-Manager Klaus Allofs das Interesse und sagte dem «Kicker»: «Man muss die Lage neu bewerten. Man muss sehen, was machbar ist, was nicht machbar ist. Dass so ein Spieler dann natürlich auch wieder näher betrachtet wird, ist klar.»

Ablösebetrag liegt inzwischen über 30 Millionen Euro

Nach Informationen der TagesWoche sollen die Wolfsburger beim FCB eine Offerte für Embolo abgegeben haben. Der Preis für eine Ablösung des bis 2019 laufenden Vertrags reicht von 25 Millionen Euro («Bild-Zeitung») bis über 30 Millionen («Kicker»).

In der Bundesliga endet die Winter-Transferperiode am Montag, 1. Februar, um 18.00 Uhr. Und bis dahin werden die Spekulationen andauern. Der «Nordwestschweiz» (unter anderen «Aargauer Zeitung», «bz Basel») sagte FCB-Präsident Bernhard Heusler vergangene Woche im Trainingslager in Marbella zu einem möglichen Abgang Embolos: «Ich hoffe, dass dies nicht der Fall sein wird, kann es mit der Erfahrung von mehr als 20 Transferperioden aber nicht ausschliessen.»

Die Abmachung zwischen FCB und Embolo

Dem gegenüber steht eine grundsätzliche und immer wieder angeführte Abmachung: dass Breel Embolo die Saison im Trikot des FC Basel beendet. An diesem Einvernehmen zwischen dem Club und dem Spieler, dessen Familie und Berater Erdin Shaqiri, dem Bruder von Xherdan Shaqiri, hat sich nach Einschätzung der TagesWoche nichts verändert.

Embolo, der am 14. Februar seinen 19. Geburtstag feiert, wie auch der FCB werden nun lediglich den immer grösser werden Verlockungen widerstehen müssen. Und sie können sicher sein, dass es nicht nur den Werksclub VfL Wolfsburg als Interessenten gibt, der zwar geschüttelt von der VW-Krise ist, aber auch gestopft mit Transfereinnahmen von über 100 Millionen Euro – für Kevin De Bruyne und Ivan Perisic im Sommer sowie den Basler Timm Klose, der jüngst für angeblich zwölf Millionen Euro zu Norwich wechselte.

Die Sache scheint vorerst vom Tisch zu sein

Seit Dienstagmittag gibt es nun so etwas wie vorläufige Entwarnung. Auch das Fachmagazin «Kicker» geht nun davon aus, dass es nichts wird aus dem Winter-Nottransfer der Wolfsburger. Laut einer Online-Meldung haben die Norddeutschen dem FC Basel 27 Millionen Euro geboten – und eine Absage erhalten.

Offiziell will man beim FCB dazu nicht Stellung beziehen. Der FCB kann sich diese Zurückweisung aufgrund seiner wirtschaftlich hervorragenden Situation leisten und darf davon ausgehen, dass der Kurs der Aktie Embolo nicht fallen, sondern im Gegenteil weiter steigen wird. Mit dem jungen Mann sind seit seinem kometenhaften Aufstieg schon so gut wie alle europäischen Spitzenclubs in Verbindung gebracht worden.

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