Zoua & Co. – die FCB-Spieler aus der zweiten Reihe, melden sich beim Cupsieg in Chiasso durchaus eindrucksvoll zu Wort.
Germano Vailati | 4
Hatte nichts zu halten – auch beim Gegentor nicht. Das wenige, was in seine Nähe kam, verarbeitete der routinierte Sommer-Ersatz problemlos.
Markus Steinhöfer | 4
Mal wieder auf rechts, weil Philipp Degen auf der Bank pausierte und Joo Ho Park auf links ran durfte. Hatte seine besseren Offensivszenen im ersten Durchgang.
Gaston Sauro | 4
Als es die Innenverteidigung hinten einmal gebraucht hätte, war sie zur Verbreitung von Angst und Schrecken bei einem Basler Eckball im Chiasso-Strafraum. Kein Spiel, um die aktuelle Hierarchie durcheinander zu bringen, aber ein solider Vortrag des Argentiniers.
Arlind Ajeti | 4
Kam nach seiner Verletzungspause (Prellung) zurück ins Team, konnte sich ebenfalls nicht gross auszeichnen, weil Chiasso ausser Pimenta vorne wenig zu bieten hatte. Macht seine Sache aber ordentlich.
Joo Ho Park | 3,5
Der Südkoreaner ist derzeit ein Opfer der personellen Umstellungen unter Yakin. Spielte eigentlich solide, um dann beim Gegentor als letzter Mann und Absicherung nach hinten nur noch die Hacken von Pimenta zu sehen.
Cabral | 4,5
Abgeklärter, umsichtiger Auftritt. Seine Kampfeshaltung auf dem Feld war auf diesem Platz gefragt. Den einzigen Fehler, den er beging, bügelte er postwendend mit einer beherzten Balleroberung gleich auch wieder selbst aus.
Gilles Yapi | 5
Trug die Captainbinde und gab in der erstem Halbzeit den Takt vor. Sein langer Ball leitete die früher Führung ein, er war es auch, der als erster kernig zulangte und foulte im Kampf um den Ball. Im zweiten Durchgang überliess er Diaz mehr Raum und Spielanteile.
Marcelo Diaz | 5
Brauchte eine Zeit lang, ehe er sich über viele Ballkontakte hinaus auch konstruktiv einbringen konnte. Zirkelte einen Corner passgenau zum 2:0 auf den Kopf von Zoua, die zweite, auffälligere Halbzeit krönte er mit seinem Tor: Erst erlief er einen tiefen Ball, setzte dann Salah ein, um schliesslich dessen Abpraller trocken zu verwerten. Nach dem Freiststosstor zu Saisonbeginn gegen Tallinn war es der zweite Treffer des Chilenen im FCB-Trikot.
Mohamed Salah | 5
Begann auf dem rechten Flügel, um sich später wie auch Fabian Frei überall herumzutreiben und so dem Basler Offensivspiel Flexibilität und die vom Trainer gewünschte Unberechenbarkeit zu verleihen. Der Ägypter hatte – nebst zwei, drei unkonzentrierten Fehlpässen – viele starke Szenen, in denen er auf dem morastigen Untergrund seine Leichtfüssigkeit und Geschwindigkeit ausspielen konnte. Erzielte zwar kein Tor, darf sich aber zwei Assists gutschreiben lassen und leitete einen weiteren Treffer ein.
Fabian Frei | 5
Tauchte nach 50 Sekunden goldrichtig am zweiten Pfosten auf, um eine wohl getimte Flanke von Salah volley zur frühen, beruhigenden Führung zu verwerten. Ein weiterer Volleyschuss, den der Chiasso-Goalie nicht festhalten konnte, stand vor dem dritten Basler Treffer. Frei war viel unterwegs und ein Aktivposten auf FCB-Seite.
Jacques Zoua | 5,5
Viel besser kann man es nicht machen, wenn man als Nummer 3 unter den Stürmern, von denen perspektivisch nur einer gebraucht wird, zu seiner Chance kommt. Klasse Kopfball zum 2:0, als Gegenspieler Decarli vergeblich das kamerunische Kraftpaket irgendwie zu stoppen suchte. Beim zweiten Tor bewies er Nase und vollstreckte den Abpraller souverän. Es waren immerhin schon seine Saisontore Nummer 7 und 8.
Simon Grether | 4
Kam in der 69. Minute für Diaz ins Spiel und just zu dem Zeitpunkt, als mit dem Doppelschlag zum 1:4 die Luft raus war aus dieser Partie. Konnte sich nicht mehr grossartig in Szene setzen.
Kwang Ryon Pak | –
Ersetzte in der 79. Minute den Doppeltorschützen Zoua und war zu kurz im Einsatz, um bewertet werden zu können.
Stjepan Vuleta | –
Wurde in der 87. Minute noch für Salah eingewechselt und war zu kurz im Einsatz, um bewertet werden zu können.