Cupspiel gegen Juventus findet in Basel statt – es droht ein weiterer Minusrekord

Im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups trifft der FC Basel auf YF Juventus. Das Spiel gegen die Mannschaft aus der 1. Liga Promotion findet nicht in Zürich statt, sondern im Basler St.-Jakob-Park – auch wegen Sicherheitsbedenken.

Die Affiche gegen Le Mont: damals eher Geisterspiel als emotionsgeladene Cuppartie.

(Bild: Keystone)

Im Sechzehntelfinal des Schweizer Cups trifft der FC Basel auf YF Juventus. Das Spiel gegen die Mannschaft aus der 1. Liga Promotion findet nicht in Zürich statt, sondern im Basler St.-Jakob-Park – auch wegen Sicherheitsbedenken.

6100 Zuschauer kamen, als in Basel in der jüngeren Vergangenheit schon einmal ein Cup-Spiel gegen einen Unterklassigen-Gegner stattfand: Im Februar 2014 war der FC Le Mont nach der Winterpause zu Gast im St.-Jakob-Park.

Im Dezember war die Partie wegen unbespielbaren Terrains in der Westschweiz verschoben worden. Und weil keine der Parteien eine erneute Absage riskieren wollte, einigte man sich auf den wenig geeigneten Spielort für einen Cupviertelfinal.

Fast wie ein Geisterspiel mutete die Affiche damals an – und das wird gegen YF Juventus kaum anders sein. Im Sechzehntelfinal trifft das Team aus der 1. Liga Promotion am 20. September um 14 Uhr im St.-Jakob-Park auf den Schweizer Meister, wie Juventus aus seiner Internetseite kommuniziert.

Dafür gibt es mehrere Gründe: Erstens spielt der FC Basel am 17. September in Florenz das erste Gruppenspiel der Europa League. Für eine Cuppartie am Samstag wären je nach Spielzeit somit weniger als 48 Stunden Regenerationszeit geblieben. Der Sonntag ist das geeignetere Datum für die Basler.

Bedenken wegen der Sicherheit

Zweitens geht Juventus-Präsident Piero Bauert davon aus, dass er an besagtem Sonntag wegen des Buss- und Bettags kaum eine Spielbewilligung bekommen hätte.

Und drittens hatte Bauert Bedenken wegen der Sicherheit: «Ich habe davor einen grossen Respekt, wir wollen keine Scharmützel haben in Zürich, und es geht mir in erster Linie darum, dass nichts passiert. Wir wollen einfach mit der Familie dieses Spiel geniessen können.»

Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, das Spiel in den Letzigrund zu verlegen, wo die Sicherheitsinfrastruktur vorhanden ist. Die Stadt Zürich habe ihm das Stadion zu einem guten Preis angeboten, sagt Bauert, aber «dort ist die Ambiance einfach nicht die gleiche». Lieber spielt er mit seinem Team in Basel, als in der Heimstätte des FC Zürich und der Grasshoppers auszuweichen.

Unklare finanzielle Auswirkungen

Welche Auswirkungen der Spielortswechsel für seinen Verein haben wird, kann Bauert noch nicht sagen. Für ihn spielt diese Frage ohnehin eine Nebenrolle, vielmehr freut er sich, dass er mit seinen Farben dieses Highlight im St.-Jakob-Park erleben darf.

Und so bleibt zu hoffen, dass die Begegnung mehr Zuschauer anlockt als das Spiel gegen Le Mont. Dieses brach mit 6100 Zuschauern den Minusrekord aus der Saison 2001/02, als gegen Grindavik im UI-Cup 6843 kamen.

Nächster Artikel