Das Ab und Auf der Sharks

Zwei Tage nach der Niederlage gegen den Letzten gewinnt der EHC Basel Sharks gegen den Leader SC Langenthal. Die Playoffs sind weiterhin nicht planbar, doch das Verpassen der Runde der letzten Acht wäre «eine sportliche Misere».

Weitere Niederlage für EHC-Trainer Dino Stecher. (Bild: Manuel Geisser)

Zwei Tage nach der Niederlage gegen den Letzten gewinnt der EHC Basel Sharks gegen den Leader SC Langenthal. Die Playoffs sind weiterhin nicht planbar, doch das Verpassen der Runde der letzten Acht wäre «eine sportliche Misere».

Dem EHC Basel Sharks geht es sportlich gut. Von den letzten sechs Spielen in der Nationalliga B gewannen die Basler deren fünf, zuletzt am Donnerstag mit 6:4 gegen den Leader SC Langenthal.

«Ich bin mit der Serie der letzten Partien sehr zufrieden», sagt Dino Stecher, Trainer der Sharks und meint damit selbstredend das Ensemble der letzten Spiele, nicht aber die vorletzte Begegnung. Diese verloren die Basler am Dienstag beim Tabellenletzten HC Thurgau mit 5:7.

Eine Stunde Training reicht zum Sieg gegen den Leader

Dass seine Mannschaft innert dreier Tage gegen das Schlusslicht verliert und gegen den Leader gewinnt, überrascht Stecher nicht: «Es ist ein Spiegelbild der Liga, deren Qualität sehr ausgeglichen ist. Jeder kann gegen jeden gewinnen, was nicht zuletzt Langenthals 2:3-Niederlage in der 14. Runde gegen Thurgau gezeigt hat.»

Nach vier Siegen in Serie war die Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht Thurgau für die Basler eine grosse Enttäuschung. «Die Spieler waren frustriert», kommentiert Stecher das Innenleben der Mannschaft und sagt, dass «wir von allen eine Reaktion verlangt haben».

Diese Reaktion führte der Trainer mit einem angepassten Training am Tag nach der Niederlage herbei: «Ich habe in der Einheit einige Elemente angepasst – nach einer Niederlage geht es selten gleich weiter wie nach einer Siegesserie. Wir haben eine ganze Stunde trainiert, statt der 30 Minuten, die normalerweise zu Erholung zwischen zwei Spielen innert dreier Tage gedacht sind.»

«Das Verpassen der Playoffs wäre eine sportliche Misere»

Für gewisse Teams falle eine Niederlage bei insgesamt 45 Qualifikationsspielen nicht ins Gewicht, vergleicht Stecher die Situation seines Teams mit anderen Vereinen und präzisiert: «Bei uns ist eine Niederlage nicht einfach ein korrigierbarer Ausrutscher. Wir müssen jedes Spiel 100 Prozent unserer Möglichkeiten abrufen. Wenn man Vollgas gibt, reicht es zuweilen auch gegen die besten Teams.» 

Gegen Langenthal haben die Basler dies geschafft. Doch auch nach dem Sieg gegen den Leader, zu dem der Kanadier Kyle Greentree drei Treffer beisteuerte, sind die Sharks weit davon entfernt, die Playoffs planen zu können – zu schwach sei der Saisonbeginn gewesen, sagt Stecher: «Wir haben zu Beginn der Qualifikation viel Lehrgeld gezahlt. Zu den Favoriten für die Playoffs gehören wir nicht.»

Stecher macht im gleichen Atemzug aber keinen Hehl daraus, dass die Playoffs mehr als nur ein Ziel der Basler ist: «Das Verpassen der Playoffs wäre eine sportliche Misere.»

Ein ereignisreicher Monat in Sachen Personal

Der EHC Basel Sharks hat am Freitag die Vertragsverlängerung mit Marvin Frunz bekannt gegeben. Der 25-jährige Stürmer bleibt bis Ende April 2017 in Basel. Es ist bereits die dritte Vertragsverlängerung im November: Pascal Wittwer (bis Ende April 2016) und Kyle Greentree (bis Ende der Saison 2014/2015) wurden ebenfalls mit neuen Verträgen ausgestattet. Weiter stossen mit Florian Schmuckli vom EV Zug (leihweise bis Ende der Saison) sowie Sebastian Sutter (bis Ende der Saison 2014/2015), der zuletzt beim EHC Biel unter Vertrag war, zwei neue Spieler zum EHC Basel.

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