Dem FCB entgehen Einnahmen im sechsstelligen Bereich

Nachdem Neuchâtel Xamax die Lizenz entzogen wurde, wird der FC Basel ein Heimspiel weniger als geplant austragen. Jahreskarten-Besitzer erhalten kein Geld zurück, Hauptsponsor Novartis zeigt sich kulant.

Das wahrscheinlich letzte FCB-Tor gegen Xamax für eine lange Zeit: Marco Streller drückt am 11. Dezember 2011 den Ball über die Linie. (Bild: EQimages)

Nachdem Neuchâtel Xamax die Lizenz entzogen wurde, wird der FC Basel ein Heimspiel weniger als geplant austragen. Jahreskarten-Besitzer erhalten kein Geld zurück, Hauptsponsor Novartis zeigt sich kulant.

Es ist keine einfache Rechnung. Weil die Super League nach dem Lizenzentzug gegen Neuchâtel Xamax nur noch mit neun Teams zu Ende gespielt wird, hat der FC Basel auch ein Heimspiel weniger als ursprünglich geplant. Doch wieviel Geld der Club deswegen verliert, ist noch nicht abzuschätzen. Präsident Bernhard Heusler geht vage von einem Betrag im sechsstelligen Bereich aus: «Es ist schwierig zu errechnen, was uns der Ausfall kosten wird.»

Würde der Club alle Jahreskarten-Inhaber und Werbepartner im Stadion anteilsmässig entschädigen, so entginge dem Club wohl rund eine Million Franken. Doch der FCB hat sich entschieden, die Dauerkartenbesitzer nicht auszuzahlen. Das kommuniziert der Verein auf seiner Homepage: «Allerdings überlegt sich der Clubleitung in nächster Zeit einen Weg, im Verlauf des Jahres allen Jahreskarten-Inhabern eine andere Form der Kompensation offerieren zu können, zum Beispiel an einem attraktiven FCB-Event ausserhalb des direkten Spielbetriebes.»

Heusler hofft auch «auf die Solidarität» der Sponsoren und Werbepartner. Hauptsponsor Novartis jedenfalls habe «spontan Loyalität bekundet». Damit blieben noch die entgangenen Einnahmen durch den Verkauf von Einzeltickets. Hier kann von rund 100’000 Franken ausgegangen werden.

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