Der Druck ist abgefallen, doch die nächsten Aufgaben warten schon

Am Sonntag (13.45 Uhr) empfängt der FC Basel den FC Luzern im St.-Jakob-Park. Germano Vailati wird für den verletzten Tomas Vaclik das Tor hüten, Matias Delgado könnte in die Startelf zurückkehren, wo Walter Samuel noch keinen Platz hat.

Urs Fischer, head coach of Switzerland's soccer team FC Basel, during a training session in the St. Jakob-Park training area in Basel, Switzerland, on Wednesday, November 25, 2015. Switzerland's FC Basel 1893 is scheduled to play against Italy's ACF Fiorentina in an UEFA Europa League group I group stage matchday 5 soccer match on Thursday, November 26, 2015. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)

(Bild: Keystone/GEORGIOS KEFALAS)

Am Sonntag (13.45 Uhr) empfängt der FC Basel den FC Luzern im St.-Jakob-Park. Germano Vailati wird für den verletzten Tomas Vaclik das Tor hüten, Matias Delgado könnte in die Startelf zurückkehren, wo Walter Samuel noch keinen Platz hat.

Wenn Urs Fischer auf den Donnerstagabend zurückblickt, dann spricht er von der intensivsten Partie der Saison. Von der harten Gangart, die sowohl der FC Basel als auch die ACF Fiorentina anschlugen, von den Bildern, die er im Nachgang gesehen habe und nur froh sein könne, dass sich kein Spieler verletzt habe.

Seit dem Donnerstagabend, seit diesem 2:2 gegen den Dritten der Serie A, kann der Trainer des FC Basel erstmals das Erreichen eines Zwischenziels in seinem Erfolgsheft notieren. Die Champions League hat der FCB verpasst, nun ist die Teilnahme an der K.o.-Phase in der Europa League gesichert. «Ein gewisser Druck fällt ab, Erleichterung ist da, auch beim Trainer», sagt Fischer.

Ebenfalls gesichert ist der wertlose Titel des Wintermeisters, mit sieben Punkten Vorsprung kann der FCB in zwei verbleibenden Spielen von den Grasshoppers nicht mehr überholt werden. Einzig die Cup-Partie gegen Sion, das «schwierigste Los überhaupt» (Fischer), könnte dem Schweizer Meister kurz vor Weihnachten nochmals einen Rückschlag bescheren.

Fischer über Samuel: «Der Mann ist topfit»

Einen solchen Rückschlag erlebten die Basler vor etwas mehr als einem halben Jahr beim Besuch des FC Luzern im St.-Jakob-Park. Kurz vor dem Gewinn des sechsten Meistertitels in Serie verlor der FCB mit 1:2, Dario Lezcano brachte die Innerschweizer bereits in der ersten Minute in Führung, Marco Schneuwly erhöhte nach einer halben Stunde, immerhin erzielte Matias Delgado noch vor der Pause den Anschlusstreffer.

Inzwischen ist der Argentinier Captain des 18-fachen Titelhalters. Und er steht vor seiner Rückkehr ins Team, nachdem er sich in Vaduz verletzt hatte. «Matias ist eine Möglichkeit für die Startelf», sagt Fischer offen zu seinen Möglichkeiten, die er für das Spiel gegen Luzern am Sonntag (13.45 Uhr, St.-Jakob-Park) hat.

Der andere Argentinier, Walter Samuel, dürfte ebenfalls in den nächsten Tagen wieder zum Thema werden. «Der Mann ist topfit», sagt der Trainer zum ältesten seiner Innenverteidiger. 

Die wichtige Dosierung der Einsätze

Von Beginn an wird Samuel gegen Luzern trotzdem kaum spielen. In der Partie gegen Florenz wäre der 37-Jährige nämlich auch dann nicht eingewechselt worden, wenn mit Marek Suchy der letzte gelernte Innenverteidiger das Feld hätte verlassen müssen.

Jedenfalls sagt Fischer: «Wenn nach 5 Minuten etwas passiert wäre, Samuel wäre nicht unser erster Kandidat gewesen.»

Vier Partien stehen in diesem Jahr noch an, in einer davon darf der FCB getrost verlieren, am Gruppensieg in der Europa League würde eine Niederlage in Posen nichts ändern. In den anderen drei Begegnungen geht es um sechs Punkte und um den Einzug in den Halbfinal des Schweizer Cups – da wollen die Einsätze Walter Samuels gut dosiert sein.

Gashi und Ajeti fehlen mit Magendarmproblemen

Gegen Luzern nicht zur Verfügung stehen werden Fischer neben den bekannten Verletzten (siehe unten) auch Shkelzen Gashi und Albian Ajeti. Beide leiden an einer Magendarmgrippe. Zudem fehlt Torhüter Tomas Vaclik bis Ende Jahr, der Tscheche hat sich einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zugezogen; Germano Vailati wird ihn ersetzen.

Für die Begegnung mit dem sechsfachen Saisonsieger braucht der Trainer Akteure, die eine körperbetonte Spielweise annehmen können. Zumindest schätzt Fischer den Gegner so ein, wenn er sagt: «Ich erwarte den FCL so giftig wie Florenz. Sie werden von der ersten Sekunde an versuchen, uns zu Fehlern zu zwingen. Und mit Marco Schneuwly, Jakob Jantscher und Dario Lezcano sind sie offensiv sehr gut besetzt.»

29’000 Tickets hat der FC Basel für das Duell mit dem Vierten der Super League bis am Freitag abgesetzt. 

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