Paulo Sousa und Murat Yakin treffen seit 2012 bereits zum vierten Mal in einem europäischen Wettbewerb aufeinander. Vor dem Hinspiel im Sechzehntelfinal der Europa League in Tel Aviv verströmen sowohl der Trainer des FC Basel als auch sein Antipode bei Maccabi frohe Zuversicht.
Spürbaren Optimismus verströmte Paulo Sousa, der Trainer von Maccabi Tel Aviv, am Tag vor dem Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League gegen den FC Basel: «Wir spielen zuhause, das ist positiv, wir werden mit viel Energie in die Begegnung gegen Basel steigen.»
Wer an das letzte Spiel der beiden Teams denkt, wird sich darunter etwas vorstellen können: Der FC Basel führte in der ersten Hälfte komfortabel mit 3:0, doch Tel Aviv schaffte noch den Ausgleich. Nun soll mehr drin liegen.
«Damals übernahm ich die Mannschaft neu, wir befanden uns in der Testphase. Nun erarbeiten wir uns in jedem Spiel viele Chancen – auch morgen, hoffe ich», meinte Sousa, der nun bereits zum dritten Mal in zwei Saisons gegen den FCB antritt. 2012 war er als Trainer des FC Videoton in der Gruppenphase der Europa League auf die Basler getroffen.
Sousas Optimismus wird dadurch unterstützt, dass einige der auffälligsten Basler Spieler der letzten Begegnung nicht dabei sein werden: Marco Streller und Fabian Schär sind verletzt, Mohamed Salah hat den Club verlassen. Dennoch: «Die Grössenverhältnisse sind klar. Basel ist Favorit und eine grosse Mannschaft, die sich Siege gewohnt ist», stellte Sousa fest. Aber: «Die Ziele haben sich verändert. Die Meisterschaft bleibt das erste Ziel, aber unser zweites Ziel ist grösser geworden.»
Auch FCB-Trainer Murat Yakin bekannte seine Freude, dass die internationalen Spiele wieder beginnen: «Beide Mannschaften haben sich seit letztem Sommer verändert, es wird ein komplett anderes Spiel. Die Erwartungen sind nach der letztjährigen Europa League gross.»
Es wird rotiert
Yakin hat registriert, dass Maccabi momentan «gut drauf» ist, und Paulo Sousa hat er in den mittlerweile vier Begegnungen als «taktisch hochstehenden Trainer» kennen gelernt. Dass die Partie weniger Gewicht hat als vergangenen Sommer, als es um die Champions League ging, konnte jedoch auch Yakin nicht ganz verbergen: Rotationen stehen im Raum, Philipp Degen wird voraussichtlich in der Verteidigung beginnen. «Das ist kein Problem. Die Mannschaft ist bereit für verschiedene Systeme, und jeder unserer Spieler kann sich anpassen.»