Der FC Basel spielt gegen Salzburg auch um künftige Champions-League-Millionen

Der FC Basel und Red Bull Salzburg spielen im Achtelfinal der Europa League (Hinspiel am Donnerstag, 19 Uhr, St.-Jakob-Park) auch um Punkte für das Uefa-Ranking und damit um den 13. Platz in dieser Rangliste. Dieser bedeutet die direkte Qualifikation zur Champions League – allerdings nicht immer.

Sehnsuchtsort München: Dort findet am 19. Mai der Final der Champions League statt. (Bild: Reuters/MICHAEL DALDER)

Der FC Basel und Red Bull Salzburg spielen im Achtelfinal der Europa League auch um Punkte für das Uefa-Ranking und damit um den 13. Platz in dieser Rangliste. Dieser bedeutet die direkte Qualifikation zur Champions League – allerdings nicht immer.

Der Achtelfinal zwischen dem FC Basel und Red Bull Salzburg entscheidet nicht nur darüber, wer in der Europa League eine Runde weiterkommt. Die beiden Mannschaften spielen auch um Punkte für das Uefa-Ranking und damit für ihre Länder und deren Platzierung in dieser Rangliste.

Die Schweiz und Österreich wollen am Ende der Saison auf dem 13. Rang liegen. Der Grund: Der Meister des auf diesem Platz liegenden Landes hat die Chance, sich direkt für die Gruppenphase der Champions League zu qualifizieren, und damit Zugang zu den Geldtöpfen der Uefa zu erhalten. Dies allerdings nur dann, wenn sich der Titelverteidiger der Champions League über die heimische Liga qualifiziert. Gelingt ihm das nicht, erhält er einen fixen Startplatz in der Gruppenphase – und der Meister des 13. Landes muss in die letzte Qualifikationsrunde.

Die Uefa garantiert mit dieser Regel, dass keine Champions League ohne Titelverteidiger durchgeführt wird. In der Champions League 2012/13 profitierte der Titelhalter FC Chelsea von diesem fixen Startplatz, denn in der Premier League 2011/2012 lagen die Londoner am Ende nur auf Platz 6.

Österreich könnte die Schweiz überholen

Massgebend für das Uefa-Ranking ist die Fünfjahreswertung, in der die Schweiz in den letzten vier Jahren immer vor Österreich lag. Aktuell trennen die beiden Länder knappe 1,3 Punkte.

Sollte Basel gegen Salzburg eine Runde weiterkommen, bliebt die Schweiz auf dem 13. Platz und schickt den Meister der kommenden Saison höchst wahrscheinlich direkt in die Gruppenphase der Champions League 2015/16. Sollte jedoch Salzburg in den Viertelfinal der Europa League vorstossen, könnte Österreich die Schweiz noch abfangen. Das wäre in folgenden Szenarien der Fall:

  • Salzburg gewinnt gegen Basel zweimal: In diesem Fall braucht Salzburg im weiteren Verlauf des Wettbewerbs einen Sieg oder zwei Unentschieden.
  • Salzburg siegt und spielt unentschieden gegen Basel: In diesem Fall braucht Salzburg im weiteren Verlauf des Wettbewerbs einen Sieg und ein Unentschieden.
  • Salzburg siegt und verliert gegen Basel: In diesem Fall braucht Salzburg im weiteren Verlauf des Wettbewerbs entweder a) zwei Siege und ein Unentschieden, b) einen Sieg und drei Unentschieden oder c) vier Unentschieden und die Finalqualifikation.

Das Duell der Punktesammler

Bereits vor dem Hinspiel am Donnerstag ist klar, dass der FC Basel und Red Bull Salzburg die fleissigsten Punktesammler ihres Landes sind.

Das ist für die Schweiz nichts Neues. Seit 2002 hat der FCB stets etwas mehr als die Hälfte der Schweizer Punkte im Uefa-Ranking gesammelt. Für den aktuellen Koeffizienten sind es gar über 53 Prozent.

Aus diesen Punkten schlägt der FCB allerdings weitaus mehr finanzielle Vorteile als die restlichen Schweizer Clubs. Wie sehr der FC Basel seiner nationalen Konkurrenz mit den Millionen aus der Champions League enteilt, haben wir an dieser Stelle vorgerechnet.

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