«Wenn wir gegen Luzern gewinnen, ist noch nicht alles wieder gut», hatte ein konsternierter Fabian Frei am Sonntag in Bern Wiedergutmachung mit Vorbehalt angekündigt. Ergebnismässig ist dem FC Basel die Reaktion auf die vernichtende Niederlage beim Meister gelungen, und es war zwar tatsächlich nicht alles gut gegen den FC Luzern, aber die Mannschaft von Marcel Koller zeigte einen einwandfreien Einsatz, erarbeitete sich ein deutliches Chancenplus, liess eine Handvoll bester Gelegenheiten aus und gewann verdient.
Ein Foulpenalty, verwandelt von Blessing Eleke in der 90. Minute, liess die geschätzt 14’000 Zuschauer (offiziell: 23’570 verkaufte Tickets) noch mal drei Nachspielminuten lang zittern, in Gefahr geriet der verdiente Sieg des FCB aber nicht mehr. Die Innerschweizer erwiesen sich unter dem Strich als dankbarer Aufbaugegner und deren Trainer René Weiler wartet auch nach seinem sechsten Spiel gegen die Basler auf den ersten Sieg.
Die von Marcel Koller im Vergleich zum Sonntag auf vier Positionen veränderten Basler konnten ihre Verunsicherung zu Beginn nicht kaschieren, gingen in der 33. Minute jedoch durch einen direkten Freistoss von Kevin Bua in Führung; ein Diagonalschuss, der zwischen Freund und Gegner hindurch den Weg ins Netz fand. Der Ex-Basler Mirko Salvi wurde in der 79. Minute ein zweites Mal aus der Distanz bezwungen, als ein feiner Schuss des eingewechselten Geoffrey Serey Dié mit dem Innenrist im Torwinkel einschlug. Unmittelbar davor hatte Ruben Vargas eine Riesenchance zum Luzerner Ausgleich versiebt.
Der FCB verhindert mit seinem dritten Saisonsieg eine weitere Erosion und rückt auf den dritten Tabellenplatz vor, hinter den weiterhin souveränen Young Boys, die St. Gallen 2:0 bezwingen, sowie dem Überraschungsteam aus Thun.
FC Basel (4-2-3-1): Hansen – Widmer, Cömert, Frei, Riveros – Xhaka, Zuffi – van Wolfswinkel, Pululu (64. Serey Dié), Bua – Ajeti (84. Oberlin). | Bank: Antonio (Tor), Dimitriou, Okafor, Oberlin, Serey Dié, Kalulu, Petretta.
FC Luzern (4-2-3-1): Salvi – Kakabadze, Knezevic (78. Gvilia), Schulz, Grether – Custodio (62. Ugrinic), Voca – Vargas, Schneuwly (62. Juric), Schürpf – Eleke. | Bank: Zibung, Alves, Juric, Demhasaj, Schwegler, Ugrinic, Gvilia.