Das Los will es so: Der FC Basel trifft zum dritten Mal in zwei Jahren auf Maccabi Tel Aviv. Im Playoff zur Champions League empfängt der FCB den israelischen Meister am Mittwoch, 19. August (20.45 Uhr), zum Hinspiel im St.-Jakob-Park, am Dienstag, 25. August (20.45 Uhr MESZ), findet das Rückspiel in Israel statt.
In den Playoffs wird alles anders. Ab dieser Runde vermarktet die Uefa ihr Steckenpferd Champions League höchstselbst. Der Europäische Fussballverband stellt die Einlaufmusik zur Verfügung und verlangt von den Vereinen, danach die Champions-League-Hymne zu spielen.
Es ist so etwas wie der Vorgeschmack auf das, was danach mindestens sechsmal folgen soll: Spiele in der Gruppenphase der Königsklasse.
Bisher hat sich der FCB gegen Maccabi immer durchgesetzt
Dafür muss der FC Basel die letzte Qualifikationshürde nehmen. Dort trifft er in den Playoffs auf den israelischen Meister Maccabi Tel Aviv. Das Hinspiel findet am 19. August im St.-Jakob-Park, das Rückspiel am 25. August im Bloomfield-Stadion von Tel Aviv statt.
» Die Bilanz des FC Basel gegen Maccabi
Die Begegnung mit Maccabi gab es in jüngster Verganenheit bereits viermal. Der FCB setzte sich dabei in der Saison 2013/14 in der Champions-League-Qualifikation und später im Sechzehntelfinal der Europa League durch.
Maccabis Trainer war damals Paulo Sousa, der nach seinen Erfolgen in Israel in der darauffolgenden Saison den FCB übernahm. Inzwischen wirkt der Serbe Slavisa Jokanovic an der Seitenlinie, der im August 2014 Oscar Garcia ersetzte. Der Spanier Garcia, mit dem Maccabi 2013 Meister geworden war, trat unmittelbar vor einem Europacupspiel zurück und begründete dies mit der Sicherheitslage im Land. Trotz der Trainerwechsel schreibt der Verein seine Erfolgsstory fort, die geprägt ist von Parallelen zum FCB.
TelAviv ist es nun geworden.Für mich das stärkste Los aber: wir sind der @FC_Basel , wir respektieren jeden aber fürchten NIEMANDEN!#fcbasel
— Marc Janko (@JankoMarc) August 7, 2015
Auf die laufende Saison ist Avi Rikan vom FC Zürich zu Maccabi gewechselt. Der 26-jährige Rikan war 2013 von Beitar Jerusalem zum FCZ gestossen und absolvierte für den FCZ 61 Spiele (13 Tore).
Bekanntes Terrain für Urs Fischer
Für Urs Fischer ist Israel kein unbekanntes Stück Erde. Schon mehrmals war er im Land, beispielsweise mit dem FC St. Gallen im Trainingslager. Der Trainer des FC Basel ist sich bewusst, dass in Israel besondere klimatische Bediungungen herrschen, zumal die Spiele im Sommermonat August stattfinden werden.
Es ist deswegen möglich, dass der FCB einen Tag früher als normal an das Auswärtsspiel reist. Dass der FCB zuerst zu Hause spielt und danach im Stadion des Gegners, sieht Fischer im Weiteren nicht als Nachteil.
«Man kann auch im eigenen Stadion eine gute Ausgangslage schaffen», ist der 49-Jährige sicher, «zudem haben wir gegegen Posen gesehen, dass wir durchaus auswärts eine gute Leistung zeigen können.»
Die Vorbereitung – am TV und vielleicht vor Ort
Noch ist nicht klar, ob Fischer selbst nach Israel reisen wird, um den Gegner zu studieren. Das gedrängte Programm, die Englischen Wochen, sprechen eher dagegen. Zudem verweist Fischer schmunzelnd auf die Begegnung mit dem polnischen Meister Posen: «Ohne dort gewesen zu sein, waren unsere Informationen ja auch nicht so schlecht.»
Sicher aber wird sich der Trainer dem Gegner per Video-Studium nähern. Die Partien aus der Saison 2013/14 zwischen Basel und dem israelischen Meister lässt Fischer dabei weg. Zu weit weg seien diese Begegnungen, zu viel habe sich verändert, sagt der Trainer.
Die Playoff- Begegnungen im Überblick: