Wie der der FC Basel meldet, erhält der 24-jährige Jonas Omlin einen Vierjahresvertrag bis Sommer 2022. Der Sarner wurde beim FC Luzern ausgebildet, ehe er in der Saison 2012/13 für ein Jahr zum SC Kriens in die Promotion League wechselte.
Von dort holte ihn damals der für den FCL als Sportkoordinator tätige Remo Gaugler zurück. Gaugler, nun Kaderplaner beim FC Basel, soll eine entscheidende Rolle bei diesem Transfer eingenommen haben. Die «Luzerner Zeitung» will wissen, dass für den Wechsel eine Million Franken fliessen soll, gegebenenfalls auch mehr.
Omlins Debüt gegen den FCB
Omlin hatte am 21. März 2015 in der Super League debütiert – gegen den FC Basel, und der Novize machte damals eine unglückliche Figur. In der Saison 2015/16 ging er noch einmal für ein halbes Jahr zum FC Le Mont in die Challenge League, ehe er in Luzern endgültig Torhüter-Urgestein David Zibung ablöste.
Über seinen Wechsel zum FCB sagt Omlin, der die Rückennummer 21 erhält:
«Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Herausforderung annehmen darf. Für mich ist der Wechsel zu Basel ein grosser Schritt, und es erfüllt mich mit Stolz, dass ich künftig ein Teil dieser Mannschaft sein darf.»
Der in Basel ausgebildete und mehrfach ausgeliehene Goalie Mirko Salvi (24) hat den FCB nach einem Jahr als Nummer 2 hinter Tomas Vaclik erst jüngst mit einem ausgelaufenen Vertrag in Richtung Grasshoppers verlassen. Den 21-jährgen Serben Djordje Nikolic hat der FCB auch für die kommende Saison an den FC Thun ausgeliehen.
Omlin-Verpflichtung als Vorgriff auf einen Vaclik-Abgang
Die Investition des FCB in Omlin wirkt wie ein Vorgriff auf einen allfälligen Abgang von Tomas Vaclik. Der 29-jährige Tscheche, 2014 nach Basel gekommen, besitzt einen Vertrag bis 2021 und ist immer wieder Gegenstand von Transferspekulationen. Vor Jahresfrist etwa war Benfica Lissabon am tschechischen Nationaltorhüter interessiert.
"Das ist ein grosser Schritt für mich." Die ersten Worte von Jonas Omlin beim FCB im Video #FCBasel1893 #zämmestark #rotblaulive pic.twitter.com/aFYnm7ifSO
— FC Basel 1893 (@FCBasel1893) 12. Juni 2018
Am Donnerstag, zum Trainingsauftakt beim FCB, werden Omlin und Vaclik sich nicht sehen. Vaclik hat wie andere Nationalspieler des FCB auch, die in den zurückliegenden Tagen Länderspiele absolviert haben, noch ein paar Tage frei bekommen.
Weiterer herber Verlust für Luzern
Für die Luzerner, die die vergangene Saison nach einer glänzenden Rückrunde als Dritter abgeschlossen hatten, ist nach dem unvermittelten Abgang von Trainer Gerardo Seoane zu Meister Young Boys und dem Wechsel von Hekuran Kryeziu zu Cupsieger FC Zürich der Verlust von Publikumsliebling Omlin ein weiterer herber Nackenschlag. Einen neuen Trainer hat der FC Luzern, der an diesem Mittwoch das Training aufnimmt, noch nicht gefunden.
Mit der Erfahrung von 51 Super-League-Spielen: Das Leistungsprofil von Jonas Omlin