Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Autor Christoph Ruf mit fanpolitischen Themen, mit der Ultrabewegung, mit Diskriminierung und Rechtsextremismus in den deutschen Stadien. Daraus sind etliche Bücher entstanden; «Ist doch ein geiler Verein» wurde 2008 zum «Fussballbuch des Jahres» gewählt.
In Basel wird Ruf heute aus «Fieberwahn – Wie der Fussball seine Basis verkauft» lesen. Darin beschreibt der gebürtige Badener die Gefahren der Kommerzialisierung des Fussballs und den Protest der Fans, der nicht nur von den Ultragruppierungen getragen wird. Dazu hat der 46-Jährige getan, was er immer tut: Er hat vor Ort recherchiert, in diesem Fall bis in die 3. Liga und die Amateurvereine.
Ruf, der als freier Journalist für Medienhäuser wie die «Süddeutsche Zeitung» oder «Spiegel online» schreibt und seit Anbeginn auch für die TagesWoche, kommt in seinem Buch zum Schluss: Der deutsche Fussball sägt den Ast ab, auf dem er sitzt.
Dienstag, 10. April, 19 Uhr, Fussballkulturbar Didi:offensiv am Erasmusplatz. Christoph Ruf liest aus seinem Buch «Fieberwahn – Wie der Fussball seine Basis verkauft», erschienen im Verlag Die Werkstatt.